Die leidige Story mit Oliver Sabel und mir!
Alles begann damit, dass ich für meine saubere Arbeit´nen netten, kleinen Kurier suchte, der für mich die Ware auslieferte. Schließlich wollte ich mich in Düsseldorf niederlassen, aber ich mußte mir auch´n Kundenstamm suchen und mein Geschäft mühsam aufbauen. Und, Olli war nunmal einfach der ideale Kurier. Er war arbeitslos, kam nett und symphatisch rüber und hatte keine Kohle. In mir reifte die Idee, ihn für meine Geschäfte zu missbrauchen. Lukas wollte mich natürlich davon abhalten, von wegen Charlie Schneiders Neffe und so, aber ich hörte natürlich nicht auf ihn. Ich musste die kleine Schwulette einfach haben. Koste es, was es wolle. Aber, wie konnte ich ihn auf meine Seite ziehen, ohne, dass er mir misstraute? Weil ich ja das Arschloch war, das mit Lukas befreundet war?
Plötzlich hatte ich´ne grandiose Idee. Ich organisierte einen guten Freund von mir, der Olli für mich in´nem Club auf der Toilette belästigen sollte. Natürlich kam ich dann als Ollis rettender Engel. Und, von da an hatte Olli keine schlechte Meinung mehr über mich. Der Plan war einfach perfekt und Olli an der Angel.
Von da an vertraute mir Oliver und wir wurden richtig "dicke Freunde". Nach der Aktion im Disco-Klo fragte er sich, wie er sich so in mich täuschen konnte. Ich hatte ihn endlich in der Hand. Und, da kleine Geschenke bekanntlich die Freundschaft erhalten, schenkte ich unserem armen, arbeitslosen Olivier ab und zu mal´n bißchen Kohle. Der Kleine war mir natürlich unendlich dankbar, dass jemand ihm die Kohle leihte, ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen. Ich schleimte ihn natürlich auch zu, dass man unter Freunden keine Gegenleistung verlangen würde und so. Und, Olli nahm mir mein Gesülze wirklich ab. Nun müsst Ihr wissen, dass der Arme zu der Zeit wirklich schlimm dran war. Jule und sein Mitbewohner Tom drängten ständig auf die Miete und seine Bank gab ihm keinen Kredit mehr. Als er aus lauter Verzweiflung auch noch anfing, mein Geld zu verpokern, was gerade frisch aus´m Automaten war, schmiss ihn Jule eigenhändig aus dem Pensionszimmer raus. Außerdem hatte unsere arme kleine Schwulette mitanhören müssen, dass Lukas ihn nie geliebt hatte. Wir hatten uns ganz schön über ihn lustig gemacht und gelästert. Natürlich entschuldigte ich mich auch für Lukas und sagte, dass ich sein Verhalten nicht in Ordnung fand. Ach, es war ja so leicht, Oliver zu ködern.
Und, nach einiger Zeit dachte ich, könnte ich ihn doch mal´ne Lieferung zu Stefan und Jenny bringen lassen. Er war ja so naiv, der würde gar nicht merken, was er da für mich auslieferte! Ich sass gerad mal wieder mit Lukas im "No Limits", als unser kleiner Schwuli auch schon reinkam. Ich drängte Lukas, wegzugehen, da ich nicht wollte, dass Olli mich mit ihm sehen würde. Lukas gefiel das natürlich ganz und gar nicht, verschwand aber doch nach einiger Zeit, da er in die Kanzlei musste. Und, ich konnte mich in aller Seelenruhe an Oliver ranmachen. Nachdem wir ein bißchen nett geplaudert hatten, tat ich sehr erstaunt. "Ach, herrje, schon so spät! Jetzt schaff ich es ja gar nicht mehr, das Adreßbuch zu Stefan und Jenny zu bringen. Ich muss zur Wohungssuche und die beiden haben es bei mir vergessen!" Wie ich mir dachte, sprang Olli sofort darauf an und wollte mir helfen. Bingo, dachte ich. Der Kleine will mir einfach Nichts schuldig bleiben!
Ich tat so, als würd ich mich wahnsinnig freuen, sagte, dass ich ihm das nie vergessen würde und bla bla, gab ihm die Adresse der beiden und machte dann auf schnellstem Weg die Fliege. Schließlich war in dem angeblichen Adreßbuch heisse Ware. Gut, ich war sie schonmal los. Olli dachte ja, ich hätte es so eilig, wegen der Wohnungssuche und nicht wegen dem Stoff. Davon ahnte er ja überhaupt nichts. Klasse, wie einfach er sich um den Finger wickeln ließ. Ich war jedenfalls heilfroh, aus dem "No Limits" raus zu sein und fuhr zufrieden zurück in die WG. Und, mein kleiner Kurier würde sich, ohne es zu wissen, garantiert würdig erweisen.
Doch am nächsten Tag erlebte ich eine böse Überraschung. und es kam anders, als ich dachte. Gerade, als ich mir genüßlich........(muß die Folge nochmal sehen), klingelte es. Es war unsere kleine Schwulette, der bei mir antanzte, und er war stinksauer. Er machte mir´ne furchtbare Szene. Wütend fragte er Lukas, wo ich sei. Dann trat er auf mich zu und machte mich blöd an. Er beschimpfte mich, wie es schlimmer gar nicht sein konnte und ich hatte Mühe, ihn wieder zu beruhigen. Wie konnte ich ihn bloss Drogen transportieren lassen? Nie wieder würde er sowas machen. Das war ja so gemein von mir gewesen und so. ( Genaueres muß ich noch mal in der Folge nachschauen! ) Da ich ihn ja noch öfters brauchte, spielte ich den Reumütigen. Ich sagte ihm, dass es mir total leid täte, dass ich nichts von dem Koks gesagt hätte und entschuldigte mich ein paarmal. Aber, Olli wollte von alldem nichts wissen und schmiss mir die frisch verdiente Kohle vor die Füsse. Dann verließ er stinksauer die WG.
Um Olivier meine gute Absicht zu demonstrieren, besuchte ich ihn am nächsten Tag in seiner WG. Er war ziemlich überrascht, mich zu sehen. Mir war das zwar auch zuwider, aber, ich durfte sein frischgewonnenes Vertrauen einfach nicht wieder verlieren. Und dort schleimte ich ihn so richtig zu. Dass es mir ja so leid täte und ich natürlich grosses Verständnis für ihn haben würde, wenn er mit Drogen nichts zu tun haben wolle und bla bla. Aber, gleichzeitig war ich ziemlich raffiniert und warf immer mal ein, dass man in dieser Branche ziemlich viel in kürzester Zeit verdienen würde. 6 Hunis in einer Woche! Ich wusste ja genau, dass der Kleine pleite war und schnell zu manipulieren. Daher würde er auch alles tun, um an ein paar Mäuse zu kommen. Und, als ich wieder ging, hatte ich mein Ziel erreicht: Olli war skeptisch geworden und zweifelte. Die Menge Kohle köderte ihn. Genau das, was ich wollte. Er wollte es wenigstens einmal versuchen. Mit einem zufriedenen Gefühl und der Gewißheit, dass Olli garantiert bald für mich arbeiten würde, verließ ich die WG. Ich hatte meinen Kurier endlich gefunden!