Jetzt wundert Ihr Euch sicher �ber diese neue Rubrik, die "Guidos Leben" hei�t. Ihr denkt sicher, wenn ich die einzelnen Rubriken: "Guido / Lukas", "Guido / Olli" usw. mache, w�re alles mit gesagt! Das stimmt ja auch eigentlich, aber hier m�chte ich ganz gerne nochmal die ganzen Erlebnisse von mir in einem zusammenfassen. Diese Rubrik ist also bei weitem nicht so ausf�hrlich, wie die anderen.
Ein Sunnyboy st�rzt ab! Oliver Sabel in der Klemme!
Als ich endlich in die Stadt kam, ging�s richtig rund in D�sseldorf. Ich bewahrte meinen alten Schulfreund Lukas sogar davor, mit Charl�ttchen auf die Malediven zu fahren, indem ich mich als der Restaurantkritiker "Rudolf" ausgab, der in der n�chsten Zeit kommen w�rde. Wir halfen uns immer gegenseitig aus, weil wir ja auch alte Schulfreunde sind. In Lukas�WG heckten wir gemeinsam immer fiese und hinterh�ltige Pl�ne aus l�sterten �ber die alte Schachtel. Gemeinsam �berlegten wir, wie Lukas sie wieder loswerden konnte. Aber, taten ihr nat�rlich freundlichim Gesicht. Oliver, das war auch so�ne Geschichte. Der Kleine hatte mal f�r mich Drogen transportiert, doch, ihm passierte ein Mi�geschick. Anstatt bei einer Razzia die Nerven zu bewahren, sch�ttete er mir mein teures Koks einfach in den Ausgu�. Von da ab ging�s mit unserem Sunnyboy rapide bergab. Nat�rlich wollte ich meine Kohle zur�ck und dr�ngte ihn darauf. Da die Wasserwerke meine Rechnung wohl kaum �bernehmen w�rden. Der Arme war sowieso schon pleite und wurde von allen Seiten bedr�ngt, Geld zu beschaffen. Erst wollte Jule ihre M�use f�r die Pension, dann Tom f�r die WG. Aber, die 15 Mille f�r mich waren das Wichtigste. Ich bot ihm an, noch ein paar Lieferungen f�r mich zu t�tigen, doch Olivier war sich zu fein daf�r. Ihm war das alles zu gef�hrlich. Also konnte er gucken, wie er fertig wurde. Zuerst versuchte er, sein Auto zu verkaufen, was gerad mal 300 abwarf. Ich war sehr unzufrieden. Dann stahl er im "No Limits" die Tageseinnahmen, immerhin ein Anfang. Mit 1.500 konnte ich schon eher was anfangen. Aber, es war immer noch nicht genug. Als n�chstes brach er bei den Brandners ein, und erwischte gerad mal so�ne lausige Kamera. Ich dachte, ich werd bekloppt. Nur Bares ist Wahres! Das machte ich ihm auch unmi�verst�ndlich klar. Entt�uscht zog er wieder ab. Und, immer drohte ich ihm, immer wieder qu�lte ich ihn, schmi� ihn gefesselt in den M�llcontainer, schlug ihn zusammen, wollte ihn anz�nden und machte sonst noch�n paar Spielchen mit unserer kleinen Schwulette. Er mu�te schlie�lich an die Kohle erinnert werden. Vor mir versteckte sich der Kleine in der Kneipe. Er glaubte doch tats�chlich, er w�re dort sicher vor mir. Bis er schlie�lich so weit gesunken war, da� er bei seiner Tante Charlie einfach einbrach. Aber, auch das klappte nicht so recht. Die beiden vertrugen sich nach�ner Weile und Charlie r�ckte endlich mit dem Geld raus. Da hatte sie sich aber selbst ausgetrickst. Dachte wirklich, ich w�rde selbst die Kohle abholen und mich damit dingfest machen k�nnen. Sie war ja so naiv und d�mlich, genau wie die Story, wo sie auf Lukas reinfiel. Aber, das erz�hl ich ein anderes Mal. Jedenfalls dachte Charlotte, ich s�� im Knast, dabei hatte ich einen von meiner H�kelgruppe losgeschickt. War ja nicht bl�d genug gewesen. Und Olli und Charlie waren beide zu naiv, um zu glauben, da� ich bei der �bergabe festgenommen wurde. Als ich das rauskriegte, war ich stinksauer und wendete bei Olli die Zigarettenfolter an. Ich dr�ckte ihm ein paar Zigaretten auf seinem h�bschen �rmchen aus und drohte ihm, �ber meine Drogengesch�fte zu schweigen, anderenfalls w�rde er es stark bereuen. Nach dieser Nummer wollte unser Olivier ein neues Leben beginnen und machte sich aus dem Staub. Mit Miguel, seiner neuen Liebe, fuhr er mit dem Kreuzfahrtschiff auf Nimmerwiedersehen in die Karibik...
Guido Niermann
Ein flotter Dreier: Charlotte, Lukas und Olivier
Mein guter alter Kumpel Lukas tut ja nun wirklich rein gar nichts, wenn er daraus kein Kapital schlagen kann. Ich hab noch nie einen so geldgeilen Arsch erlebt wie ihn. Er verliebt sich ja sogar nur aus Berechnung. Wie die Sache mit Charlie Schneider. Wohlhabende Bistro-Chefin, Kohle satt und Lukas�zuk�nftige Goldader! Lukas spielte ihr so lange den z�rtlichen und romantischen Liebhaber, bis sie drauf ansprang und sich tats�chlich in ihn verliebte. In Wirklichkeit aber heckte Lukas hinter ihrem R�cken gemeine und fiese Pl�ne aus, um Blondie wieder loszuwerden. Die �rmste war so liebestoll, da� sie sogar mal mit�nem Ticket f�r die Malediven ankam. Nur Lukas und sie, ganz allein auf einer einsamen Insel. Eine Horrorvorstellung f�r Luki. Nachdem Lukas und ich uns beraten hatten, wie wir Tante Charlie ein Schnippchen schlagen konnten und Lukas so den Malediven entkommen konnte, waren wir ratlos. Denn, Lukas hatte nicht mit Charlies �bereifer gerechnet. Als Lukas sagte, er h�tte Flugangst, schlug sie eine Zugfahrt nach Cannes vor. Dann sagte Lukas, da� er auch Zugangst h�tte, da schlug sie Sylt vor. Er wollte ja nicht auf mich h�ren. Mein Vorschlag war gewesen, er solle sagen, da� er einen Unfall gehabt h�tte. Aber, das wollte Lukas nicht. Er konnte ja schlecht wochenlang mit einem Gipsbein rumlaufen. Da w�rden ja seine teuren Anz�ge ruiniert. Typisch, Lukas! Da war er sehr eigen drin. Aber, wozu hat man denn schlie�lich Freunde? Also, inszenierte ich einen Anruf, in dem ich mich als der Restaurantkritiker "Lars Rudolf" ausgab. Die flotte Charlotte war nat�rlich total verzweifelt und panisch und sagte endlich die Reise ab. Lukas war mir unendlich dankbar. Doch, dieser Schu� ging leider auf eine andere Art v�llig nach hinten los. Da hatte ich Lukas Charl�ttchen vom Hals telefoniert, da kam auch schon das n�chste Ungl�ck auf ihn zu. Oliver, der Neffe der Schneider belauschte unser Gespr�ch und h�rte zuf�llig, wie wir �ber die blonde Charlotte herzogen. Da war guter Rat teuer! Was tun, damit unsere Schwulette dichthielt und seiner Tante nicht alles br�hwarm erz�hlte? Wieder einmal war ich es, der Lukas aus der Schei�e zog! Mir kam die Idee! Allerdings war diese nicht in Lukas�Sinn. Ich behauptete n�mlich einfach, da� Lukas nicht mehr mit Charlie zusammensein kann, weil er ungl�cklich in Oliver verliebt sei. Da h�ttet ihr mal Lukas�Gesicht sehen sollen. Er war stinksauer auf mich und w�r mir am liebsten ins Gesicht gesprungen! Aber, mir fiel eben auf die Schnelle nichts Besseres ein! Tja, damit ging auch das ganze Elend mit Oliver und Lukas los. Lukas hat sich f�r meine Aktion �brigens an mir auch ger�cht. Ich bekam mein Fett auch weg. Er zwang mich sogar mal, auf der Geburtstagsparty der Prinzenrolle Henning von so und so mal zu kellnern. Sozusagen als kleine Gegenleistung! Ehrliche Arbeit! Igitt, wie war mir das zuwider! Wie tief war ich blo� gesunken? Aber, damit waren wir eben quitt! Na, wie dem auch sei: Dummerweise hatte Lucki Luke unsere Schwulette jetzt am Hals, der ihm von jetzt ab keinen Millimeter mehr von der Seite wich. Dann kam es sogar zu einem Ku� zwischen den beiden. Lukas erz�hlte mir, da� er es nur getan h�tte, um Olli von seiner Liebe zu �berzeugen und aus Angst, da� Olli alles erz�hlen w�rde. Er war n�mlich wieder kurz davor. Aber, Olivier setzte unseren Lukas ganz sch�n unter Druck. Er solle Charlie doch endlich die Wahrheit sagen und so. Doch, Lukas lie� sich nat�rlich nicht unter Druck setzen. Er liebte den Kleinen ja nicht wirklich. Und, der lachende Vierte war nat�rlich mal wieder ich. Ich am�sierte mich k�niglich �ber den flotten Dreier. Einfach herrlich! Denn, wenn Charlie da war, mu�te Lukas auf Oliver aufpassen und wenn Olivier da war, mu�te er aufpassen, da� Charlie nicht pl�tzlich reingeplatzt kam. Und, es kam nat�rlich, wie es kommen mu�te. Immer, genau in dem Augenblick, kam tats�chlich der jeweils andere. Und, eines Tages log unser kleiner Neffe seine Tante an, da� er zum Berufsberater m�sse, in Wirklichkeit wollte er aber mit Lukas seine Teilhaberschaft in der neuen Kanzlei feiern. Die Kohle hatte Lukas nat�rlich auch hinterh�ltig und wie sollte es auch anders sein, mit meiner Hilfe erschlichen. Doch, dazu sp�ter. Also, Olivier kam wie Rotk�ppchen mit einem Korb zu Essen und wollte feiern. Als er gerade mit Lukas ansto�en wollte, klingelte es und Charlotte stand vor der T�r. Der arme Olli mu�te sich auf dem Balkon verstecken und schaute entt�uscht zu, wie Charlie nun mit Lukas anstie�. Der Kleine stand�ne ganze Weile dort und mu�te auch noch Pipi. Lukas war knallhart und schickte ihn weg, als Charlie im Bad war. Meinte, drau�en st�nden ja B�ume. Am n�chsten Tag war Lukas reum�tig und entschuldigte sich bei Olivier. Als wir uns jedoch wieder im "No Limits" zum Quatschen trafen, h�rte unser dummer Oliver wieder unser Gespr�ch. Er h�rte, da� Lukas ihn nie geliebt h�tte und ihm nur was vorgemacht h�tte. Und, Lukas gab es ihm gegen�ber auch noch zu. Tja, da kam das Tr�umerlein endlich hinterm Ofen vor und Olli kapierte allm�hlich. Denn, auch, als Oliver mit Charlie �ber Lukas sprach und ihr sagen wollte, da� Lukas tats�chlich nur ihn liebte, da stellte sich Lukas logischerweise auf Charlies Seite und wiegelte alles ab, was Oliver sagte. Oliver dr�ngte darauf, da� Lukas Charlie endlich alles sagen sollte, aber nix dergleichen geschah. Und von da an hatte der gute Oliver ein dickes Problem. Denn, er durfte nat�rlich bei Charlie nicht schlecht �ber meinen Kumpel reden, sonst w�re sie ja ausgerastet. Und, nicht einmal, als Olli �ber den Ku� sprach, glaubte Charl�ttchen das. Sie war ja so naiv und dumm wie Brot. W�tend schmi� er Lukas�Autoscheibe mit einem Stein ein. Oliver war von jetzt ab nat�rlich nie mehr gut auf Lukas zu sprechen. Und, das rief dann auch den Bruch zwischen Charlie und Oliver hervor. Damit war allerdings das Kapitel Lukas und Oliver erledigt und Lukas begann, sich wirklich und wahrhaftig in die Maronen-Baronin zu verlieben. Aber, wie er ihr zuliebe sogar eine L�hmung vort�uschte und wie Charlotte sich sp�ter ganz bitter an Lukas ger�cht hat, das erz�hl ich beim n�chsten Mal. So, jetzt erz�hl ich aber noch, wie Lukas sich die Kohle f�r die Kanzlei erschlichen hat: Ich mu�te da wieder was nachhelfen. Zuerst kam Plan A. Ich rief Lukas auf einem Spaziergang mit Charlie an und tat so, als w�re ich sein B�rsenmakler. Lukas tat bei Charlotte nat�rlich so, als wenn seine kompletten Aktien gefallen w�ren und sein ganzes Geld auch weggewesen w�re. Ich schmi� mich bald auf den Boden, vor lauter Lachen, denn ich las Lukas ein paar Kochrezepte vor. Hatte in der Eile nix Besseres gefunden. Eine urkomische Situation! Lukas hoffte nat�rlich auf Charlies Mitleid. Doch, statt ihm die Kohle r�berwachsen zu lassen, schenkte sie ihm ein Wellness-Wochenende f�r zwei Personen. Verzweifelt beriet sich Lukas wieder mit mir. Dann sind wir zu dem Schlu� gekommen, da� ich jetzt an der Reihe sei. Todtraurig spielte ich Charlie vor, wieviel Sorgen ich mir um den armen Lukas machen w�rde, der jetzt sicher zu einem windigen Kredithai gehen w�rde, weil ihm die Teilhaberschaft in der Kanzlei doch so wichtig war. Und, da sie meinem unwiderstehlichen Charme nicht widerstehen konnte, klappte die Sache auch! Endlich gab�s Kohle, nachdem Papa die Sache mal in die Hand genommen hatte! Am Nachmittag machte sich Charlie auf den Weg in die WG und bot Lukas das Geld an. Damit konnte er sich endlich in die Kanzlei einkaufen. Auch, wenn er daf�r seinen gl�henden Verehrer Oliver verloren hatte...
Guido Niermann
Lukas` vorget�uschte L�hmung!
Ja, ihr habt richtig gelesen. Lukas�vorget�uschte L�hmung. Nat�rlich wu�te nur sein allerbester Kumpel davon. Also ich. H�h�! Und das alles nur, weil er sich in die Maronen-Baronin verliebt hatte. Der Rolls Royce unter den Frauen. Ich will Euch mal erz�hlen, wie alles vonstatten ging: F�r C�cile de Mar�n tat unser Lukas wirklich alles. Er nahm sogar Reitstunden, um ihr zu gefallen. Trotz seiner leidigen Pferdeallergie. Doch, leider funkte es bei unserem Rolls Royce nicht, da sie immer noch unsterblich in Henning von Anstetten verliebt war. Tja, Pech f�r Luki. Aber, diese Tatsache nutzte er schamlos aus. Denn, er merkte, immer, wenn er mit C�cile zusammen war, wurde unser Graf eifers�chtig. Kurzum, beide stritten sich, wenn Lukas in der N�he war. Denn C�cile hatte keine Probleme damit, die juristische Hilfe von Lukas in Anspruch zu nehmen, was unserem K�nigspudel gar nicht pa�te. Lukas hatte daraufhin einen teuflischen Plan, denn er wollte unbedingt, da� die beiden sich zerstritten. Also provozierte er jedes Mal unseren Grafen, wenn C�cile gerade weg war und tat dann ganz unschuldig, wenn sie wiederkam. Das war ein genialer Plan, bis zu dem Zeitpunkt, wo dieser Streit eskalierte. Charlie war gl�cklicherweise�n paar Tage bei ihrer Schwester, so da� sie das Elend nicht mitbekam und Lukas somit freie Bahn hatte. Er vertrat Charlie nat�rlich im Bistro und k�mmerte sich um die G�ste. Gemeinsam mit Luki beobachtete ich, wie Henning und sein kleines Anh�ngsel was zu essen wollten. ( kurz nachdem ich unseren kleinen Olivier in den M�llcontainer geschmissen hatte. ;-) ) Lukas ging hin und fragte �bertrieben h�flich, was sie denn haben wollten. Und, schon stritten die beiden sich, weil C�cile genau das haben wollte, was Lukas vorgeschlagen hatte. Als sie wieder telefonieren mu�te, provozierte Lukas unseren Herrn von und zu bis aufs Blut. Er reizte ihn extra so lang, bis dieser die Geduld verlor und Lukas schubste. Allerdings leicht. Aber, genau das war unser Plan. Wir hatten nat�rlich vorher alles abgesprochen. Erschrocken zeigte ich Henning das Blut an Lukas�Kopf. Das war jedenfalls�n genialer Stunt! Das mu�te ich zugeben. Oscarreif! Aber. Henning war erstmal geschockt. Genau das, was wir wollten. Lukas wurde ins Krankenhaus gebracht, wo ich nat�rlich auch schon vorgesorgt hatte. Der behandelnde Arzt war n�mlich�n Stammkunde von mir. Ihr versteht sicher, oder? ;-) Der hatte von mir f�r seine Verschwiegenheit�ne Packung Stoff f�r�n ganzes Jahr gekriegt. Wir �berlegten uns, einfach zu behaupten, da� Lukas querschnittsgel�hmt war und wahrscheinlich nie wieder gehen k�nnte. Und, genau das war goldrichtig. Seit die Maronen-Baronin das wu�te, hatte sie tats�chlich�n Narren an Lukas gefressen und k�mmerte sich von jetzt ab aufrichtig um ihn. Was glaubt Ihr wohl, wie doof die alle geguckt hatten, als wir denen das mit der L�hmung verklickert hatten? Die nahmen uns das tats�chlich ab. Schlie�lich hatten wir ja unseren kleinen Schneekonsumenten dabei. Und, der wirkte absolut glaubw�rdig. �n paar Tage sp�ter wurde es allerdings brenzlig. Der feine Dr. Wei�, er hie� tats�chlich so, machte uns klar, da� Lukas die L�ge nicht lange aufrechterhalten k�nnte, da er bei der n�chsten Visite bei einem anderen Arzt �ber kurz oder lang auffliegen w�rde. Lukas m��te also so schnell wie m�glich raus aus dem Krankenhaus. Selbst ich konnte dagegen nichts tun. In der Zwischenzeit war auch Charlie wiedergekommen. Und, sie wollte unseren L�gen-Lukas von nun ab selbst pflegen. Gl�cklicherweise konnte ich sie davon abbringen, ihn mit in ihre Wohnung zu nehmen. Dummerweise kam aber Henning mit einem Facharzt zu uns, der sich Lukas�R�ckenverletzung einmal ansehen wollte. Jetzt war guter Rat teuer. Zum Gl�ck kam Mark in dem Moment und schmi� den Grafen mitsamt Arzt raus. Das war knapp, denn beinah h�tte er auch noch die R�ntgenbilder gesehen, die eine v�llig intakte Wirbels�ule gezeigt h�tten. Ich schlug Luki jedenfalls vor, er solle Henning auf Schadensersatz anklagen, aber er meinte, ohne ein vern�nftiges medizinisches Gutachten sei das so gut wie unm�glich. Als Mark sich auch noch beinah die R�ntgenbilder angesehen h�tte, machte Lukas kurzen Proze� und zerschnitt sie endg�ltig. Um alle Spuren zu verwischen. Und, wie es sich f�r einen netten Kumpel geh�rt, hab ich sie f�r ihn entsorgt. Konnte ja nicht so eine schwere Aufgabe einem armen Kr�ppel �berlassen! ;-) Na, jetzt ging der Damenbesuch jedenfalls bei uns ein und aus. Und meistens kam dann Charlie, wenn Lukas C�cile vermutete. Einmal trickste er sich selbst aus: Charlie kam und wollte alles M�gliche mit ihm unternehmen, aber er wiegelte alles ab und meinte, er wollte ganz gern allein sein. Dann kam aber sein C�cile-Schnuckelchen und ging dann auch sofort wieder, weil Charlie meinte, er wollte doch lieber allein sein. Ich hab mich jedenfalls dar�ber kaputtgelacht. Und, immer, wenn die werten Damen weg waren, sprang Luki aus dem Rollstuhl und begann, Dehn�bungen zu machen, damit er nicht einrostete. Das sah so aus, als wenn er eine Medaille f�r die Paralympics gewinnen wollte. Zu komisch! Es grenzte sowieso schon nahezu an ein Wunder, da� nie einer was mitgekriegt hatte. So auff�llig, wie er sich manchmal benahm. Na ja, die anderen WG-ler waren eben zu dumm und zu naiv. Genau wie Charlotte Schneider, die immer noch glaubte, da� Lukas sie liebte. Sie wollte alles f�r ihren Geliebten tun. Doch, die ganze Sache gestaltete sich f�r Lukas doch schwieriger, als er dachte. C�cile hatte zwar gro�es Mitleid mit ihm und k�mmerte sich auch r�hrend um Lukas. Aber, eines Tages kam es zu einem kleinen Zwischenfall, bei dem Lukas beinah aufgeflogen w�r und die blonde Charlotte ihm auf die Schliche gekommen w�r.
Guido Niermann
Bade-Berta, Oliviers Erpressung und die Wunderheilung
Als Lukas sich unbeobachtet f�hlte, verlie� er seinen Rollstuhl, um sich was zu essen zu machen. Doch dummerweise kamen in dem Moment die blonde Charlotte und ich vom Fris�r. Blitzschnell t�uschte Lukas einen Sturz vor und legte sich auf den Boden neben seinem Rollstuhl. Ich musste mich echt zusammennehmen, dass ich nicht laut loslachen musste. Vor Charlie tat Lukas so, als wenn er ihre F�rsorge nicht wolle, weil er ein Mann sein wolle und kein Kr�ppel. Denn, Lukas wurde es zu bunt mit Charlies penetranter F�rsorge. Und, wie so oft in Lukis Leben ging auch dieser Schu� v�llig nach hinten los. Lukas war nat�rlich heilfroh, da� Charl�ttchen es endlich kapiert hatte und ihn in Ruhe lie�. Doch, da nahte auch schon das n�chste Unheil. Ein paar St�ndchen sp�ter pr�sentierte Charlie unserem Lukas eine Pflegerin, die noch viel penetranter und aufdringlicher als unsere Bistro-Chefin war. Sie sollte Lukas von jetzt ab rund um die Uhr bewachen. Somit hatte Lukas keine ruhige Minute mehr. Bade-Berta war der blanke Horror. Ich taufte sie auf diesen Namen, da sie Lukas immer baden wollte. Einfach herrlich, wie ich mich dabei am�sierte. Der arme Lukas! Denn diese Frau war wirklich ein Besen. Warf sogar Lukas� geliebtes Mar�nchen raus, was Lukas nat�rlich vollends zum Ausrasten brachte. Aber, er war nat�rlich nicht auf den Mund gefallen und versuchte, sie wieder rauszuekeln, indem er sie bis aufs Blut reizte und tyrannisierte. Doch, die Alte erwies sich als z�her, als man dachte. Luki versuchte alle m�glichen Tricks. Behauptete in der WG, sie h�tte ihn zu schnell durch den Park gerollt. Dann setzte er noch einen drauf und behauptete, Bade-Berta h�tte ihm seine goldene Uhr gestohlen. Er versuchte, sie mit allen Mitteln wieder loszuwerden. Aber, irgendwie wollte das nicht so recht klappen. Und, dann kam auch noch ein Zwischenfall, bei dem mein Kumpel sogar beinah draufgegangen w�re: Eines Abends sa�en wir beide in unserer Stammkneipe und tranken�n Bierchen. Da mu�te ich pl�tzlich weg. Lukas bat Jule, ihn nach Hause zu fahren. Doch diese mu�te noch was erledigen. Lukas nutzte diesen unbeobachteten Moment, sich zu strecken und aus dem Rollstuhl aufzustehen. Just in diesem Moment kam Olivier rein. Nat�rlich drohte er Luki, und wollte ihm ein Messer ins Bein stechen, als Beweis, dass er gar nicht gel�hmt sei. Denn, Olli hatte Lukas nat�rlich durchschaut. Lukas versuchte sich zwar rauszureden, aber, der Kleine war clever. Rief bei Lukas an und erpre�e ihn. 30.000 Euro wollte er von ihm haben! Ich stand daneben und kringelte mich vor Lachen. Denn, er wollte nat�rlich nur die Kohle, damit er sie mir endlich zur�ckgeben konnte. Auch ich ermutigte Lukas, Olli endlich die Kohle zu geben. Aber, Lukas meinte, das k�me �berhaupt nicht in Frage. Die beiden verabredeten sich und Lukas sollte die Kohle f�r unseren Olivier mitbringen. Anderenfalls wollte er Lukas auffliegen lassen. Da Lukas aber schon einen Verdacht hatte und f�r das Treffen mit dem Kleinen gewappnet sein wollte, sorgte ich daf�r, da� unser kleiner koksender Arzt unserem Luki f�r dieses Treffen tat�schlich eine Spritze gab, die ihn f�r ein paar Stunden l�hmen sollte. Und, genau das wurde Lukas schlie�lich zum Verh�ngnis. Denn keiner rechnete damit, da� unsere kleine Ratte, um Charlie zu beweisen, da� Lukas gar nicht gel�hmt war, ihn blindlings mit seinem Rollstuhl auf die Stra�e schubste. Er wollte nat�rlich demonstrieren, da� Lukas aufstehen konnte, um sich zu retten. Nur bl�derweise hatte er ja wirklich diese Spritze intus, die seine Beine l�hmten. Leute, ich w�r zu gern dabei gewesen, und h�tte meinem Freund geholfen, doch leider gab�s genau zu der Zeit Neuschnee. Mein Kumpel mu�te schon�ne Menge mitmachen. Und, nicht nur, da� Olli ihn einfach auf die Stra�e schubste, nein, es kam auch noch ein LKW, der ihn beinah �berfahren h�tte. Was glaubt Ihr wohl, wie viel Schi� Lukas in dem Moment hatte. Ich glaube, er dachte in dem Moment daran, dass er so was nie mehr machen w�rde, wenn er da nur heil wieder rauskam. Und Lukas hatte Gl�ck im Ungl�ck. Der LKW-Fahrer sah ihn gl�cklicherweise noch rechtzeitig. Aber, das schien ihm wohl eine Lektion f�rs Leben gewesen zu sein. Und Olli war nat�rlich der Buhmann. Tja, da wurde der gute Olli wohl eines Besseren belehrt. Und ich schleimte in der WG, wenn ich doch nur w��te, wo er wohnte, w�rde ich wohl mal�n paar Takte mit ihm reden! H�h�! Dabei ahnte keiner den wahren Grund, warum ich Ollis Aufenthaltsort wissen wollte. Charlie war nat�rlich �berw�ltigt von Lukas�Gro�mut, von einer Anzeige gegen Oliver abzusehen. Er w�re ja so ein wunderbarer Mensch und bla bla. In Wirklichkeit hatte er ihn nur nicht angezeigt, weil er bef�rchtete, aufzufliegen. Aber, die blonde Charlotte war ja wie immer sowas von blind. Als N�chstes mu�ten wir Bade-Berta endg�ltig loswerden. Diesmal ging Lukas noch eine Stufe h�her. Er erz�hlte Charlie, da� Berta ihn in der Badewanne bel�stigt h�tte. Und, da ich zu dem Zeitpunkt auch da war, best�tigte ich einfach Lukas�Geschichte. "Ja, Charlie, ich bin Zeuge. Sie hat die ganze Situation schamlos ausgenutzt!" Endlich hatte es was genutzt und der alte Besen flog! Aber achtkantig! Lukas hatte endlich sein Ziel erreicht. Und, endlich herrschte wieder Ruhe! Und, am Abend, als es klingelte und ich schon bef�rchtete, da� "Lukas�pers�nlicher Pflegedienst die Zweite" kommen w�rde, stand C�cile vor der T�r und versprach, sich von nun an selbst um Lukas k�mmern zu wollen. Und Lukas strahlte nat�rlich wie�n Honigkuchenpferd.
Allerdings wurde es immer enger f�r Lukas. Das Mar�nchen war gl�cklich mit ihrer Prinzenrolle und verlobte sich sogar mit ihm. Eine Katastrophe f�r unseren Luki. Jetzt mu�te er das Ganze noch schneller vorantreiben. Denn, der ganze Zirkus, den er bisher f�r die Maronen-Baronin veranstaltet hatte, war bis jetzt f�r die Katz gewesen. Wir kamen �berein, da� Lukas die alte Schachtel endlich loswerden musste, um freie Bahn f�r C�cile zu haben. Also inszenierte Lukas einen romantischen Abend mit unserer Charlie, die nat�rlich Feuer und Flamme war und dachte, da� Lukas sie wieder zur�ckhaben wolle. Doch, als sie zudringlich wurde stie� er sie von sich und jammerte rum, er w�re f�r immer ein Kr�ppel. Ein richtiger Mann w�rde er niemals mehr wieder sein. Die verzweifelte Charlie wandte sich am n�chsten Tag an mich. Da hatte sie nat�rlich genau den Richtigen erwischt. Ich schleimte sie zu, da� ich noch mal mit Lukas reden wollte und sie sich keine Sorgen zu machen brauchte. In der Zwischenzeit holte ich f�r unseren Plan unseren genialen Dr. Wei� zu Hilfe. Er solle daf�r sorgen, da� Lukas ihn und Charlie in einer etwas peinlichen Situation erwischte. Als Lohn bekam er seine Ration Stoff und ich ging zu Charlie und riet ihr, sich doch an Dr. Wei� zu wenden da ich auch nicht mehr weiter w��te. Er w�re ja der einzige, der sich mit so was besonders gut auskennt. Sie war sehr begeistert von der Idee und Dr. Wei� spielte seine Rolle wirklich mehr als gut. Er schlug Charlie vor, dass sie mit Lukas erst mal ein paar Rollstuhl�bungen machen sollte. Und, die machte unser kleiner Piotr unserer Charlie nat�rlich vor. Und, als die beiden so sch�n die �bungen am Machen waren, kam genau in demselben Augenblick Lukas rein und zog seine Schl�sse. Denn, diese "�bungen" waren eindeutig. Charlie h�tte ihn mit Dr. Wei� betrogen. Er war untr�stlich und spielte ihr vor, ihr nicht mehr vertrauen zu k�nnen. Charlie h�tte ja recht, wenn sie sich einen Mann n�hme, der nicht im Rollstuhl s��e. Es h�tte ja doch keinen Zweck mehr mit ihnen beiden. Lukas war zu entt�uscht und gab Charlie noch nicht einmal die Chance, alles richtigzustellen. Lukas Plan, Charlie loszuwerden, war aufgegangen. Aber, der Plan, C�cile zu bekommen, scheiterte kl�glich. Die eine war zwar weg, aber die andere war nicht so leicht zu kriegen. Und, eines Tages entschied sich Lucki Luke daher endlich, nat�rlich in Gegenwart seiner Liebsten, seine L�hmung aufzugeben und wieder gesund zu werden. Und, das ratzfatz. Ich sch�ttete Lukas angeblich aus Versehen, ( in Wirklichkeit war das alles abgesprochen ), Kaffee �ber die Beine und Lukas jubelte und triumphierte, dass er endlich wieder alles sp�ren k�nne. Sofort wurde Dr. Wei� hinzugezogen, der C�cile und Charlie eine Spontanheilung erkl�rte. Und die beiden Weiber ahnten nat�rlich nichts. Sie nahmen unserem Doktore tats�chlich die Diagnose ab. So eine wundersame Heilung k�me nicht oft vor, meinte er. Und, Charlie, freute sich riesig, ihren geliebten Lukas endlich wieder laufen zu sehen.
Guido Niermann
Der Rache-AKT Lukas oder: Wie Lukas sich vor seinen Kollegen zum Gesp�tt machte und: Indiskretionen in der Kanzlei
Tja, es war schon�ne herrliche Zeit, wie Luki und ich immer unsere Intrigen und fiesen Pl�ne ausgeheckt hatten. Wir waren einfach das Dreamteam! Keiner konnte so sch�n hinterh�ltig und gemein sein wie wir! Und, wie wir in der WG immer �ber die Schneider gel�stert haben und Lukas alle M�glichkeiten aussch�pfte, nur um an ihre Kohle zu kommen, war schon genial. Man, war der verzweifelt, weil er nicht wu�te, wie er die blonde Charlotte loswerden w�rde. Aber, schlie�lich hatte er es ja doch geschafft, wie ich beim letzten Mal ja schon erz�hlt hatte. Und, wie er auf wundersame Weise durch mich pl�tzlich wieder geheilt war, hab ich ja auch schon erz�hlt.
Aber, einmal schlug unsere kleine, dumme Charlie so zur�ck, da� es Lukas und mir glatt die Sprache verschlug. Und sie zeigte uns, da� sie sich durchaus gegen uns zur Wehr setzen konnte und sich doch nicht alles gefallen lie�. Denn, eines Tages hatte sie von Olivier irgendwie die komplette Wahrheit rausbekommen. Und zwar, indem er Lukas unter den Vorwand ins "Schneiders" lockte, da� er jetzt auch mit Charl�ttchen abrechnen wolle. Doch, in Wirklichkeit wollte er Lukas nur in Gegenwart von Charlie zu einem Gest�ndnis zwingen. Da Charlie ja nicht gerade begeistert war, da� ihr Neffe von Lukas immer so schlecht redete, griff er zu h�rteren Mitteln. Er fesselte und knebelte sie ( dabei mu� ich sagen, der Kleine hatte wirklich gut von mir gelernt! ;- ) und lie� sie hinter der Theke des "Schneider�s" liegen, w�hrend er sich vorne mit dem guten Lukas unterhielt. Charlie traute ihren Ohren nicht, als sie h�rte, da� Lukas wirklich nur hinter ihrer Kohle her war. Und, die bittere Wahrheit tat unserem armen Charl�ttchen nunmal weh. Und, weil der arme unvorsichtige Lukas beinah seine Kr�cken verga�, wieder mitzunehmen, wu�te sie auch, da� selbst Lukas�L�hmung nur erstunken und erlogen war. Das alles hab ich nat�rlich nur geh�rt. Dabei war ich ja nicht. Von da ab war Luki bei der Schneider jedenfalls untendurch. Es kam, wie es kommen mu�te. Charlie und die kleine Ratte vertrugen sich nat�rlich wieder und alles war wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Das dachten wir zumindest. Aber, der harte Schlag gegen Lukas sollte ja noch kommen. Und der wurde in einem Dreistufenplan zusammen mit der Maronen-Baronin minuti�s vorbereitet. Die beiden sahen sich als eine Art Racheengel, die beide von Lukas bitter entt�uscht wurden. Die beiden beschlossen also, sich derma�en an ihm zu r�chen, da� er gar nicht mehr wu�te, wie ihm geschah. Sie wollten ihn so ausnehmen, da� er komplett ruiniert war. Zum ersten Teil ihres Planes geh�rte zweifelsohne, da� Charlie Lukas vorspielte, unheilbar an einem Tumor erkrankt zu sein und da� sie nur noch 2 Monate zum Leben h�tte. Lukas freute sich nat�rlich unb�ndig �ber diese Neuigkeit. Wenn die Schneider wirklich bald den L�ffel abgeben sollte, war er sie ja doch schneller los, als geplant und er kam vielleicht doch noch an ihre Kohle, ohne gro� etwas daf�r zu tun. Und dann konnte er sich endlich voll und ganz seiner Maronen-Baronin widmen. Besser konnte es f�r Lukas derzeit gar nicht laufen. Da� das alles nur ein Plan dieser hinterh�ltigen alten Schachtel war, konnten wir ja schlie�lich nicht ahnen. Sie spielte das so perfekt, da� sie selbst mich damit t�uschte. Selbst ich fiel auf das M�rchen der kranken Charlie rein. Mit der Geschichte hatte sie uns ganz sch�n hinters Licht gef�hrt. Lukas heuchelte ihr nat�rlich Mitleid vor und tat so, als wenn er sie besonders umsorgte. Aber, nur, weil er hoffte, da� Charlie ihn dann zum Alleinerben machen w�rde. In Wirklichkeit konnte er den Tag ihres Todes nicht schnell genug herbeisehnen. Doch, Charlie Schneider war so aktiv wie nie zuvor.
Als N�chstes plante sie, Lukas vor seinen Anwaltskollegen blo�zustellen. Sie engagierte einen Maler, der so tat, als wenn er von Lukas�K�rper derart fasziniert war, da� er ihn unbedingt malen m�sse. Alles Schau nat�rlich. Und, Charlie, die falsche Schlange bat Lukas inst�ndig, wenn er die Kunst doch lieben w�rden, dabei mitzumachen. Er zierte sich erst, doch sie wickelte ihn ganz sch�n um den Finger, bis er schlie�lich nachgab. Aber, nur f�r Charlie w�rde er es machen. K�nnt Ihr Euch das vorstellen? Lukas hat tats�schlich eingewilligt! Aber, das war ja lange noch nicht alles. Der Hammer kam ja noch: Der Maler mu� wohl so fasziniert von Lukas�Adonisk�rper gewesen sein, da� er ihn unbedingt nackt malen m�sse. Er m�sse sich jetzt ausziehen, ansonsten w�re die Inspiration weg! Also, da h�tte ich ja gern mal Lukas�Gesicht gesehen! ;-)
Der Maler bearbeitete Lukas aber so lange, bis er ja sagte. Und, genau in dem Moment, als Lukas splitterfasernackt bei dem Maler sa�, kam Charlotte Schneider mit Lukas�Anwaltskollegen und dem Mar�nchen rein und tat ganz erstaunt. Lukas war nat�rlich das Gesp�tt seiner Kollegen. Und, er war noch viel erstaunter, als ich ihm die Story am n�chsten Tag im "No Limits" unter die Nase rieb. Denn, ich wu�te nat�rlich schon l�ngst Bescheid, da seine geschw�tzige, kleine Sekret�rin nicht den Mund halten konnte. Das war einfach zu komisch. Ich zog ihn damit nat�rlich tagelang auf! Bis der n�chste Schock kam: Mit Lukas n�chstem Fall kam auch Charlies n�chste Gemeinheit. Die Schneider wollte, da� Lukas Indiskretion gegen�ber seinen Mandanten vorgeworfen wird. Ihr Ziel: Sie wollte seinen Ruf als Anwalt erstmal gr�ndlich ruinieren. Sie schlich sich heimlich in die WG, um nach wichtigen Unterlagen von Lukas zu suchen. Und, das Mar�nchen sollte ihn so lange ablenken. Doch, gl�cklicherweise mu�te Lukas in der WG seine Unterlagen holen, da er einen wichtigen Anruf bekam, und h�tte Charl�ttchen beinah �berrascht, aber, sie stellte sich nat�rlich dumm und sagte, sie wollte nur auf ihn warten. Da der Koffer aber nicht mehr an Ort und Stelle war, tat sie so, als h�tte sie pl�tzlich f�rchterliche Kopfschmerzen und bat Lukas, ihr eine Kopfschmerztablette aus dem Bad zu holen. W�hrend sie schnell den Koffer wieder an Ort und Stelle stellte. Das hatte sie sich ja sch�n ausgedacht, aber, dieser Plan war gl�cklicherweise mi�gl�ckt. Aber, es sollte ja nicht das Letzte sein, was sich diese Frau an Gemeinheiten f�r Lukas ausdachte. Plan B war der Plan, der auch in Plan C �berging. Auf Deutsch gesagt: Es wurde immer grausamer und gemeiner, bis Lukas in Plan C endg�ltig ruiniert wurde. Doch, zuvor machte sie Lukas tats�chlich noch zu ihrem Alleinerben, was ihn zu ungeahnten Taten inspirierte.
Guido Niermann
Wie Lukas auf einen Schlag seine ganze Kohle loswurde!
Es begann ganz harmlos beim Fr�hst�ckstisch. Luki hatte sich freigenommen und studierte mal wieder seine Paragraphen. Da entdeckte ich bei ihm einen kleinen Zettel mit�nem komischen Geschmiere drauf. Ich war nat�rlich neugierig und wollte wissen, was das war. Und da erkl�rte Lukas mir, da� es ein Bild sei, was er Charl�ttchen vesprochen hatte, zu ersteigern, da sie verhindert war. Ihr w�rde soviel daran liegen. Und, weil Lukas an das Erbe dachte, war er durchaus bereit, Madame dieses Geschmiere zu ersteigern. Man, der mu�te ja vollkommen bekloppt gewesen sein. Die Schneider schien wirklich schon an geistiger Umnachtung zu leiden. Aber, Lukas dachte eben nur an die Kohle. Und, das vernebelte ihm das Hirn komplett f�r die Realit�t. Aber, genau diese Aktion kostete nicht nur unserem guten Luki Nerven, sondern auch mir, incl. einer Menge Aufregung, Wut, Entt�uschung, Kraft und Nerven. Was ich an dem Tag f�r meinen Kumpel alles auf mich genommen hatte, war schon bald nicht mehr normal.
Aber, alles sch�n der Reihe nach:
Nachdem Lukas mir freudestrahlend von seiner bevorstehenden Aktion erz�hlt hatte, dachte ich mir, geh Du nur in dieses d�mliche Aktionshaus, ich werde es mir in der Zwischenzeit gutgehen lassen. Und, ich machte mich auf den Weg ins Schneiders, um mir ein gutes Tr�pfchen zu g�nnen. Doch, als ich das "Schneider�s" betrat, wurde ich Zeuge eines sehr unangenehmen Gespr�chs zwischen der flotten Charlotte und der Maronen-Baronin. Beide l�sterten gerade derma�en �ber Lukas ab, da� ich dachte, da stimmt doch was nicht. Also, versteckte ich mich in einer Ecke und h�rte mal genauer hin. Was ich da h�rte, verschlug mir jedoch glatt die Sprache. Die beiden Tussen wollten doch tats�chlich den armen, nichtsahnenden Lukas mit dieser fingierten Versteigerung �ber den Tisch ziehen. Ich h�rte, wie sie einen Strohmann beauftragt hatten, den Preis des Bildes immer mehr in die H�he zu treiben, bis Lukas bankrott war. Diese Heuchlerinnen! Ein hinterh�ltiger Plan der beiden. Alles war abgesprochen. Und die alte Schachtel lachte sich jetzt schon ins F�ustchen, wie d�mlich Lukas sein w�rde. Hah, aber sie hatte nat�rlich nicht mit mir gerechnet. Ich w�rde schon daf�r sorgen, da� Lukas vorher gewarnt w�rde. Verzweifelt versuchte ich, ihn auf seinem Handy zu erreichen. "Lukas, geh an Dein Fuck Handy! Die Schneider will Dich �bers Ohr hauen!" Doch, wie sollte es nat�rlich auch anders sein? Gerade jetzt ging keiner ran. Schei�e, dachte ich. Was jetzt? Ich mu�te ihm doch helfen! Ich konnte doch nicht mitansehen, wie diese verdammten Weiber ihn in den Ruin trieben.
Ich telefonierte mir die Finger wund, um Lukas zu erreichen. Schei�e, dabei z�hlte hier wirklich jede Minute! Ich probierte und probierte, doch nix half. Diese verdammten Weiber! Gottseidank hatte ich sie durchschaut! Die Tour w�rd ich ihnen vermasseln. Das war klar. Damit durften sie einfach nicht durchkommen. Doch, was sollte ich blo� tun? Und, dann kam es immer dicker. Jetzt h�rte ich was, was mich vollends aurasten lie�: Charlotte Schneider war gar nicht krank. Die Alte hatte Lukas und mir die ganze Zeit was vorgemacht. Ich konnte es kaum glauben, was ich da h�rte. Alles Theater! Na, warte. Du wirst meinen Kumpel nicht ruinieren, dachte ich. Du nicht! Da mu�te schon fr�her aufstehen, um einen Guido Niermann reinlegen zu k�nnen. Und provokativ ging ich an den beiden vorbei, allerdings immer mit meinem Handy am Ohr, da ich Lukas unbedingt erreichen mu�te. Da hatten sie mich auch entdeckt und bekamen nat�rlich Panik. Was nat�rlich voll beabsichtigt war von mir. C�cile sprang auf und wollte mir den Weg versperren. Nat�rlich tat sie freundlich und schleimte mich voll. Doch, ich schubste sie weg und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Wenn ich Lukas noch irgendwie warnen k�nnte, dann nur, wenn ich selbst in dieses bl�de Auktionshaus fuhr. Ich durfte einfach nichts unversucht lassen, um Luki zu helfen. Nat�rlich blieb ich nicht allein und Charlotte und C�cile verfolgten mich. Wir lieferten uns eine wilde Verfolgungsjagd wie im Krimi. Schei�e, ausgerechnet jetzt hatte ich so�n Lahmarsch vor mir. Hektisch zog ich an meiner Fluppe und probierte immer, Lukas auf seinem Handy zu erreichen. Als ich dann aber rechts abbiegen wollte, mu�te ich vorher leider halten, weil die Ampel auf rot umsprang. Man, das war vielleicht was. Ausgerechnet, wenn man�s besonders eilig hat. Ich fluchte wie ein Irrer und zeigte den beiden den Stinkefinger. Meine Laune war sowieso schon auf dem Nullpunkt! Dann sprang die Ampel endlich auf gr�n und ich konnte weiterfahren. Wurde aber auch mal langsam Zeit. Ich hatte freie Fahrt und wollte Gas geben. Doch, genau in dem Moment, wo ich Gummi geben wollte, scho� unser Mar�nchen mit quietschenden Reifen an mir vorbei und bremste mich voll aus. Man, man, man, ich kann echt froh sein, da� mir nichts passiert war. Und, in dem Moment mu�te ich das Vorurteil, Frauen seien am Steuer schei�e, revidieren. Das war echt oscarreif! Aber, ich kochte innerlich vor Wut. Denn, die Tussen wollten mich ja schlie�lich aufhalten. Das war ja voll beabsichtigt. Und, ich zitterte und bebte, noch rechtzeitig zu Lukas zu kommen. Sie lachten mich nat�rlich aus und C�cile zog eine Nummer ab, das war der pure Wahnsinn! H�tte ich nicht unter so einem Druck zu der Zeit gestanden, h�tte ich die Sache sicher auch sehr erotisch und sexy gefunden. Ich bin ja schlie�lich auch nur ein Mann! Aber, so fand ich das �u�erst l�stig und es regte mich total auf. Und, da� die beiden mich auch noch auslachten, brachte mich nat�rlich noch mehr auf die Palme! C�cile nahm ihren Strumpf und zog ihn ganz langsam aus. Dann drehte sie ihn und zog an ihm rum und faselte dauernd was von Keilriemen. Die ganze Aktion blieb nat�rlich nicht unbeobachtet und so hatte ich noch etliche Autofahrer, die sich an C�ciles kleiner Strumpfnummer regelrecht aufgeilten. Wenn man auf 360 sein konnte, so war ich es in dem Moment! Da� ich vor Wut nicht puterrot anlief, hie� schon was. Aber, mir war sehr hei�! Ich zog meine Lederjacke aus, warf sie auf den R�cksitz meines Autos und begann damit, meine Hemds�rmel beide hochzukrempeln. Ich fertigte die Typen einfach ab, in dem ich ihnen weismachte, da� ich die Nummer der Maronen-Baronin h�tte. Und, dann schubste ich sie einfach in ihr Auto zur�ck. Man, sollen die doch ins Bordell gehen, wenn sie sowas sehen wollten. Als ich endlich wieder im Auto sa� und losfuhr, machten sich unsere beiden Racheengel nat�rlich auch wieder auf, mir hinterherzufahren. Doch diesmal konnte ich sie abh�ngen. Und ich kam als erster im Auktionshaus an. Ich st�rmte die Treppe rauf und lief hinein. Doch, genau in dem Moment, als ich den Saal betrat und schrie: "Tu�s nicht!!!!", hatte Lukas schon den Vertrag unterschrieben. Alles war aus! Die ganze Anstrengung fiel von mir ab. Alles war umsonst gewesen! Und das nur, weil dieses Mistst�ck mich so lange aufgehalten hatte! Verdammter Mist! Lukas starrte mich an, als wenn ich von�nem anderen Stern w�re. Er war ja unwissend, ahnte von nichts. Luki konnte ja nicht wissen, was alles gegen ihn geplant gewesen war und da� er jetzt den gr��ten Fehler seines Lebens begangen hatte. Der �rmste! Ach, er sah so stolz mit diesem Bild in den H�nden aus! Warte nur, wenn Du die Wahrheit dr�ber erf�hrst, dachte ich. Ich wollte ihm so gern helfen. Da kamen auch schon unsere beiden Weiber und machten Lukas nieder. Die blonde Charlotte setzte immer noch eins mehr drauf. Der arme Lukas. Er hat erst gar nicht kapiert, was das alles sollte. Aber, Charlie lie� immer eine Bombe nach der anderen platzen. Sie erz�hlte ihm alles. Da� das Bild eigentlich von ihr w�re und eigentlich wertlos sei!!!! Das war�n dickes Ende f�r Lukas. Er hatte gerade ein v�llig wertloses Gem�lde f�r 200.000 Euro ersteigert, was ihn komplett ruiniert hatte. Erst hielt er es nat�rlich f�r einen Scherz, doch Charlotte kl�rte ihn dar�ber auf, wie die Dinge wirklich standen. Und, da� sie gar nicht krank gewesen sei. Genauso wenig wie Lukas mit seiner L�hmung! Alles warf sie ihm an den Kopf. Eine gewisse Zeit h�rte ich zu, wie mein bester Kumpel von der alten Schachtel und der Prinzessin gedem�tigt wurde, doch dann wurde es auch mir zuviel und ich verlie� den Saal. Das war wohl nix gewesen! Da hatte man sich fast den Arsch aufgerissen, nur um rechtzeitig diese bl�de Auktion zu stoppen und kam doch noch zu sp�t. Ich war fix und fertig. Das sitzt tief, kann ich Euch sagen! Aber, in der n�chsten Zeit kamen wieder Aktionen, wo Lukas und ich wieder Oberwasser hatten. Und da hatte die Schneider dann d�mlich in die R�hre geguckt! Aber dazu, n�chstes Mal mehr!
Guido Niermann
Lukas�Abstieg
Nachdem Lukas von 00 Schneider so richtig abgezockt wurde und seine gesamte Existenz dadurch den Bach runterging, ermunterte ich ihn, die Kohle wieder zur�ckzuholen. Doch, zum ersten Mal, seit ich meinen Kumpel kannte, resignierte er. Ich fragte mich, wo denn mein alter Lukas geblieben sei, der immer auf alles�ne Antwort wu�te und dem immer was einfiel. Wo war Lukas Roloff, die K�mpfernatur? Die Situation war eindeutig. Das war�n Fall f�r den alten Guido: Ich mu�te meinen allerbesten Schulfreund aus dieser Lethargie schnellstens wieder rausholen, bevor er noch in Selbstmitleid zerflo�.
W�hrend ich nach diesem Horrortag mit der Auktion meine Lebensgeister mit einem ausgiebigen und gen��lichen Fr�hst�ck weckte, sa� Lukas wie�n H�ufchen Elend auf dem Sofa und jammerte andauernd nur rum. Er meinte, Charlotte habe sich nur das zur�ckgeholt, was ihr auch rechtlich zustand. Und, er war tieftraurig, da� sein Mar�nchen bei diesem gemeinen Plan auch noch mitgemacht hatte. Ausgerechnet seine gro�e Liebe! Es hatte tats�chlich den Anschein, als h�tte ihn das mit Mar�nchen mehr mitgenommen, als die Sache mit dem sch�nen Geld.
Au�erdem war er sich sicher, diesmal wirklich den K�rzeren gezogen zu haben. Und, wenn er sowas schon sagte, mu�te es wirklich sehr schlimm um ihn stehen.
Nachdem ich ihn moralisch ein wenig aufgep�ppelt hatte und meine Hilfe angeboten hatte, schwor Luki dann doch, sich die Kohle wieder zur�ckzuholen. Und zwar Cent f�r Cent! Ich war zufrieden mit mir. Endlich hatte ich Lukas�Kampfgeist wieder geweckt! Doch, so einfach, wie wir uns das vorstellten, ging das gar nicht.
Es bot sich uns zwar eine geniale Gelegenheit, als Mr. Bodyguard nach Kolumbien gehen wollte.
Clever wie ich nunmal war, dachte ich dabei sofort an die fette Lebensversicherung, die Lukas hierbei absahnen k�nnte. Dann h�tte er n�mlich ausgesorgt. F�r den Rest seines Lebens. Und ich machte ein unauff�lliges Zeichen in seine Richtung, womit ich ihm klarmachte, da� es die Chance w�re. Und wir nur daf�r sorgen m��ten, da� Mucki-Mark das Land so schnell wie m�glich verlie�. Aber, den Plan konnten wir schnellstens wieder vergessen. Mist!
Dabei hatte Mark Lukas schon seine Firma �berlassen. Wir hatten also schon fast gewonnen! Und, dann �berlegte sich es dieser Idiot doch noch anders und blieb. Und das nur, weil dieses d�mliche Gejammer der Kneipenwirtin Isabell Mohr, so Eindruck auf ihn machte, da� er doch blieb! So dachten wir jedenfalls. Diese dumme Schnepfe! Aber, der Hauptgrund war wohl doch nicht diese Tussi. Dieser Henning von und zu hatte wohl derma�en an ihre Freundschaft appelliert, da� Mark es sich doch anders �berlegte und doch blieb. Damit waren unsere ganzen Pl�ne vorl�ufig wieder zunichte gemacht!
Dennoch durften wir jetzt nicht aufgeben! Als N�chstes wollte Luki der Kohle wegen wieder voll bei Mucki-Mark in der Firma einsteigen. Und, das h�tte alles so sch�n laufen k�nnen, wenn 00 Schneider nicht wieder dazwischengefunkt h�tte und unserem Lukas einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht h�tte. Bei dem sogar ich diesmal auch bluten mu�te.
Sie warnte Mark n�mlich vor Lukas, er solle ihn unter gar keinen Umst�nden an der Firma teilhaben lassen, weil Lukas nur die Kohle im Kopf h�tte und ihn fr�her oder sp�ter sowieso abzocken wollte. Aber, so treudoof, wie Mark nunmal war, wollte er das alles zuerst gar nicht glauben. Immer noch nahm er seinen Halbbruder vor der blonden Charlotte in Schutz. Es war ja bekannt, wie dumm und naiv er war. Hatte ja nicht umsonst solche Muckis! H�h�! Doch, um ihm den ultimativen Beweis zu liefern, reizte Charlie Lukas in der WG so lange, bis er ungewollt seine Schandtaten ausplauderte und zugab, da� er Mark �ber den Tisch ziehen wollte. Und das alles nat�rlich in Gegenwart von Mr. Bodyguard. Denn, er war ja von Charl�ttchen schon geimpft und stand daher hinter der T�r und lauschte. Wieder hatte Charlie ganze Arbeit geleistet! Man, man, man, gab das�n Knatsch! Denn, das Ende vom Lied war, da� Lukas und ich von Mark rausgeschmissen wurden und auf der Stra�e sa�en. Vorher mu�te Lukas ihm wohl noch die Sache mit der Geschwisterl�ge vor den Latz geknallt haben. Da� n�mlich ER diesen omin�sen Brief geschrieben hatte, in dem er die Wahrheit aufdeckte, da� Marie und Henning doch keine Geschwister waren. Lukas wu�te n�mlich davon. Er hatte damals mit Tanja den Geschwistertest f�lschen lassen, damit es hie�, da� Henning und Marie von nun an Geschwister w�ren. Und, jetzt, vor ein paar Wochen schrieb Lukas einen Brief, indem er die L�ge aufdeckte. Aber, er tat das nur, weil er sich unsterblich in die Maronen-Baronin verliebt hatte und somit unseren Grafen und C�cile wieder auseinanderbringen wollte. Aber, das geh�rt nicht hierher. Jedenfalls:
Nachdem wir bei Mucki-Mark achtkantig rausgeflogen waren, mu�ten wir uns nat�rlich�ne neue Bleibe suchen. Daher wollten wir uns zuerst mal�n Zimmer f�r�ne Woche im "No Limits" nehmen und dann weitersehen. Man, man, man, sah Lukas fertig aus. W�hrend ich bei meiner kleinen schnuckeligen Nicole die Zimmer klarmachte, stand Lukas an einem Tisch und hing seinen tr�ben Gedanken nach. Es war aber auch mal�ne schei� Situation. Luki war v�llig ausgebrannt und hatte keinen Cent mehr in der Tasche. Und, ich war immer fl�ssig. Pl�tzlich scho� mir ein Gedanke durch den Kopf: Hoffentlich mu�te Papa Lukas jetzt nicht auch noch verk�stigen. Sicherheitshalber setzte ich ihm eine Frist, bis Ende des Monats alles zur�ckzuzahlen. Und Luki bekam nat�rlich Panik, da er unm�glich bis Ende des Monats gen�gend Kohle aufbringen k�nnte. Wie stellte ich mir das denn vor? Au�erdem m�sse er erstmal�n Job haben. Aber, als guter Freund und Kumpel beruhigte ich ihn nat�rlich und versicherte ihm, da� er immer wieder auf die F��e fallen w�rde. Ansonsten meinte ich, w�rde mein Angebot noch gelten und er k�nnte ja auch f�r mich arbeiten. Doch das wollte er partout nicht. Er war neidisch auf meinen Zwangsoptimismus. Aber, dagegen hatte ich nat�rlich genau das richtige Rezept. Mir kam eine geniale Idee:
Freunde mu�ten sich ja schlie�lich untereinander helfen. Also, bot ich dem armen, abgebrannten Lukas ein wenig von meinem allerbesten Schnee an. Was ich im Nachhinein allerdings bitter bereue. NIE wieder w�rde ich das tun. Aber, dazu sp�ter.
Wie erwartet wollte er erst nicht und schimpfte auf mein Koks rum, was das doch f�r�n Teufelszeug sei und so, aber nach einiger Zeit �berwand er sich dann doch und schmi� sich den Stoff ein. Es kostete mich zwar einige �berredungsk�nste, ( "Komm, einmal ist keinmal!", ermunterte ich ihn ) aber schlie�lich nahm er mein Niespulver doch dankbar an. Prompt schien es Lucki Luke wirklich schon besser zu gehen, hatte ich den Eindruck. So ein kleines, wei�es Pulver bewirkt doch wahre Wunder! Das mu�te ich immer wieder feststellen! H�h�! Zufrieden brachte ich erstmal unsere Klamotten hoch.
Doch, als ich wieder runterkam, traute ich meinen Augen nicht, was ich ich da sah.
Den Jungen konnte man aber auch keine Sekunde allein lassen. Da bestellte er sich doch tats�chlich einen Drink nach dem anderen. Na toll! Wu�te dieser Idiot etwa nicht, da� Alkohol und Niespulver sich nicht vertrugen? Milde ausgedr�ckt! Da� diese Kombi voll nach hinten losging, war ja wohl v�llig klar! Doch Lukas schien guter Dinge zu sein und meinte, ich h�tte recht gehabt, er s�he jetzt viel klarer. Ha�erf�llt erz�hlte er mir, da� er jetzt konkret was gegen 00 Schneider unternehmen wolle. Er schwor sich, seine Kohle schon wiederzuholen, egal wie. Au�erdem zog er auch noch ordentlich �ber Charlotte her. Da mu�te selbst ich staunen, welche Energien durch den Stoff in Lukas gerade freigesetzt wurden.
Ich konnte nat�rlich nicht ahnen, da� damit die ganze Misere begann, die Lukas und ich am Ende sehr teuer bezahlen mu�ten.
Nichtsahnend, was Lukas vorhatte, bezahlte ich seine Drinks und machte mich auf den Weg in unser Zimmer. Immer, in der Hoffnung, Luki w�rde auch bald raufkommen. Dann konnten wir nochwas quatschen. Doch weit gefehlt! Ich konnte ja nicht ahnen, da� Lukas gerade v�llig verr�ckt spielte. Er gaukelte mir vor, nochwas Dringendes erledigen zu m�ssen und verschwand.
Amoklauf im "Schneider�s"
Irgendwie hatte ich so�ne Ahnung, was Lukas betraf. Zumal er vorhin dauernd von Rache an Charlie Schneider gefaselt hatte. Und, au�erdem machte ich mir so langsam Sorgen, weil Lukas ja zum ersten Mal bekifft war. Daher bef�rchtete ich, er w�rde seinen Koksrausch irgendwo im Stra�engraben ausschlafen. Sicherheitshalber steckte ich noch meinen kleinen Revolver in meine Jacke. Man konnte ja nie wissen, was mich erwartete und wie weit Lukas gehen w�rde! Und, da war es sicher besser, wenn ich ihm zur Not helfen konnte. Als ich ihn nirgends antraf, fiel mir siedendhei� ein, da� er nur noch im "Schneider�s" sein konnte. Und, tats�chlich. Mein Gef�hl tr�gte mich nicht.
Bevor ich ins "Schneider�s" kam, war Folgendes passiert: Ich wei� es allerdings nur von Lukas�Erz�hlungen her: Lukas st�rmte nach Gesch�ftsschlu� das "Schneider�s" und bedrohte und w�rgte Charlie. Er forderte von ihr, mit ihm am n�chsten Tag zur Bank zu gehen und die Kohle zu holen. Au�erdem machte er sie bl�d an und beleidigte sie und ihr Bistro aufs �belste. Dann fesselte und knebelte er Charlie und ihren Pizzab�cker und schlief selbst seinen Rausch aus. Er war ja v�llig high! Aber, er hatte dennoch ganze Arbeit geleistet! Wie gut, da� ich dann kam und von da ab alles professioneller ablief!
Also: Als ich ins "Schneider�s" kam, traute ich meinen Augen nicht. Die Szene sprach f�r sich. Lukas sa� in einer Ecke und razzte�n bi�chen. Die blonde Charlotte kam hilfesuchend und verzweifelt auf mich zu. Sie hatte sich gerade mit ihrem Pizzab�cker von Lukas�Fesseln befreit und wollte Hilfe holen. Da Lukas ja schlief, wollte sie die Gelegenheit dazu nutzen. Also, waren die Fesseln viel zu locker gewesen. Lukas war eben ein St�mper! Bei mir h�tten sie sich garantiert nicht befreien k�nnen. Da mu�te Papa die Sache wohl mal wieder in die Hand nehmen.
Und, Charlie sah mich so flehend an, ich solle ihr doch helfen, da Lukas komplett verr�ckt geworden sei. Sie sah in mir wohl ihre letzte Rettung und wu�te nat�rlich nicht, da� ich mit Lukas unter einer Decke steckte. Denn, ich dachte �berhaupt nicht daran, ihr zu helfen. Meine Freundlichkeit, ihr gegen�ber, war ja bisher auch alles nur Fassade gewesen. Und, genau das mu�te sie jetzt wohl oder �bel erkennen. Durch ihr Gejammer wurde Luki nat�rlich wach. Sicherheitshalber schlo� ich erstmal ab und h�ngte das Schild "Ruhetag" von innen auf, damit wir nur ja nicht gest�rt wurden. Lukas machte sich wieder an die Arbeit, Charlie und ihren italienischen Kellner zu fesseln. Dann fragte ich Lukas, was denn das Ganze �berhaupt sollte. Denn, auch, wenn ich selbst nicht gerade zimperlich war, so setzte das dem Ganzen doch noch die Krone auf. Sowas h�tte ich von Lukas nie erwartet! Ich war mehr als erstaunt. Richtig platt! Er erz�hlte mir wieder, da� er sich Charlie vorkn�pfen wollte. Ich zog ihn ein wenig auf und erwiderte: "Als Du nicht gekommen warst, dachte ich, Du schl�fst Deinen Rausch im Stra�engraben aus!" Und, das dachte ich wirklich. Mit so einer Aktion h�tte ich nie gerechnet. Lukas sagte, er wolle mit Charlie zur Bank und seine Kohle wiederholen. Und, ich merkte, da� er nicht mehr weiter wu�te und stellte fest, da� er jetzt die Schei�e am Bein h�tte. Ein Profi mu�te ran.
"Mach mir nur Mut!", meinte er, und in dem Moment kam mir eine geniale Idee. Lukas wu�te allein sowieso nicht weiter und wenn wir jetzt zusammenhielten, konnten wir gleich doppelt absahnen. "Worauf Du Dich verlassen kannst!", beruhigte ich ihn und zog pl�tzlich meine kleine Pistole aus meiner Jackentasche. Meine kleine Freundin hatte ich f�r alle F�lle immer dabei. Nur so konnten wir bei Charlie Schneider Eindruck schinden. Und, nat�rlich funktionierte es. Charl�ttchen bekam immer mehr Schi�, als ich mit meiner Waffe in der Hand spielte und sie auf sie richtete. Und dann unterbreitete ich Lukas meine Idee: "Wir werden Charlies Bankschlie�fach pl�ndern und�n paar Scheinchen mehr als Deine l�ppischen 200.000 Euro einpacken! Zu zweit k�nnen wir das schaffen!" Und, Lukas war mehr als begeistert von meiner Idee. Und, er sah mich richtig dankbar an, da� ich jetzt die Sache in die Hand nahm. Ich ging nat�rlich nicht so zaghaft mit Charlie um und drohte ihr richtig: "Und, wenn die in der Bank bl�de gucken, dann bin ich dabei, nur, weil Du Dich mit soviel Kohle nicht auf die Stra�e traust, klar? Hast Du das verstanden, Sch�tzchen?" Bei mir wehte ein anderer Wind als bei Lukas. Ich war gnadenloser und kannte kein Erbarmen. Bedrohlich kam ich ihr n�her. Sie schaute mich nicht an. "Jaaa!", erwiderte sie. Na, bitte, man mu�te nur richtig mit ihr umgehen, dann kam der Rest von ganz allein. Lukas gefiel es, wie es jetzt alles professioneller ablief. Sicherheitshalber warnte ich Charl�ttchen nochmal: "Komm nicht, auf die Idee, rumzuzicken, sonst siehst Du Deinen kleinen Pizzab�cker nicht wieder. Und, um meine Worte zu bekr�ftigen, bedrohte ich ihn mit meiner Knarre. Lukas meinte, er wolle in der Zwischenzeit auf Angelo aufpassen. Doch, dann kam die Wende: Charlotte bekam pl�tzlich gro�e Augen und schaute in Richtung K�chent�r. Das sah�n Blinder mit�m Kr�ckstock, da� da was faul war. Schei�e! Man hatte uns gesehen! Und zwar der Koch! Ich geriet in Panik, sprang �ber die Theke hinter ihm her, um ihn noch zu schnappen. Doch, erfolglos. W�hrend ich wie ein Irrer hinter diesem verdammten Koch herrannte, hielt Lukas Charlie in Schach. Als ich v�llig abgehetzt zur�ckkam, zog ich v�llig panisch und nerv�s an meiner Zigarette und dr�ngte Lukas zur Eile. Denn, dieser Mistkerl von Koch hatte tats�chlich die Hintert�r von au�en abgeschlossen. Wir mu�ten sofort weg. Aber, vorher, meinte ich, m�ssten wir nochmal bei Mark vorbei. Und, Lukas, dieser Idiot, rief doch tats�chlich durchs ganze "Schneiders": "Bist Du bescheuert? Vergi� Dein bl�des Koks!" "SUPER!", meinte ich. "Jetzt wei� gleich jeder, womit ich mein Geld verdiene!" Dieses Arschloch. Jetzt hatte er mich doch tats�chlich verraten. Na warte, dachte ich, das kriegst Du irgendwann mal zur�ck. Das war klar! Aber, jetzt mu�ten wir hier so schnell wie m�glich raus. Und Charlie kam pl�tzlich die Erleuchtung: "Sie haben Oliver so zugerichtet!" Ich wurde immer w�tender. Einmal auf Lukas, weil er so d�mlich war, andererseits auf Charlie, die so schnell kombinierte und dann kam auch noch die Panik dazu, nicht rechtzeitig hier rauszukommen, ehe der Koch die Bullen anrief. "Halt die Klappe!", rief ich Charlie zu. Aber, sie streute immer noch mehr Salz in die Wunde. "Sie haben auch das Geld erpre�t!" Verdammt noch mal, woher wu�te sie das blo� alles? Jetzt rastete ich komplett aus. Das konnte ich mir nicht l�nger anh�ren. "SCHNAUZE!" schrie ich. Doch Charlie machte mich weiter bl�d an. "Sie mieses, brutales Schw..." Doch weiter kam sie nicht mehr. Denn, ich hatte sie schon mit meiner Knarre niedergeschlagen. "Wir m�ssen los!", dr�ngte ich Lukas, stieg �ber die bewu�tlose Charlie dr�ber und fl�chtete mit Luki aus dem "Schneider�s". Sie hatte es schlie�lich nicht anders gewollt.
Guido Niermann
Eine bitterb�se �berraschung in der WG:
Deponiere nie Dein Koks in der Wohnung!
und: Komme nie zur falschen Zeit zum falschen Ort!
W�hrend Lukas und ich uns beeilten, in die WG der Prinzenallee zu kommen, verpfiff uns Charlie Schneider gerade bei den Bullen. Sie nannte doch tats�chlich unsere Namen. Aber, das war ja zu erwarten. Gl�cklicherweise hatte ich mir�n Nachschl�ssel von Marks Haust�rschl�ssel machen lassen, so da� ich jetzt m�helos in die Wohnung konnte. Lukas staunte mal wieder Baukl�tze. Dachte, ich h�tte den Schl�ssel unserem Mr. Bodyguard schon l�ngst wieder zur�ckgegeben. Aber, konnte er wirklich so naiv sein? Als ob ich meinen ganzen Stoff in der WG lagern w�rde und mir noch nichtmal einen Nachschl�ssel machen lassen w�rde?Lukas, Lukas, ne, so bescheuert war ich nicht. Kaum waren wir in der Wohnung drin, begann Lukas wieder, den n�chsten Schei� zu bauen. Er wollte den Flughafen anrufen und uns einen Flug so weit weg wie m�glich buchen. Rio oder Timbuktu. Beinah h�tt ich�nen Lachanfall gekriegt. Man, wenn Luki einmal in seinem Leben nachdenken w�rde: Ich zeigte ihm nat�rlich einen Vogel, um ihm damit klarzumachen, f�r wie d�mlich ich seinen Plan hielt. Lukas hatte wirklich von nix�ne Ahnung. Ich ri� ihm genervt das Handy aus der Hand und erkl�rte ihm unsere Situation. Die hatten doch schon l�ngst�ne Gro�fahndung nach uns rausgegeben. Am Flughafen br�uchten wir uns daher gar nicht mehr sehenlassen. Das w�re komplett aussichtslos. Da wurde Lukas panisch und sehr nerv�s: "Und wie sollen wir sonst von hier wegkommen?", rief er aus. Doch ich, cool wie immer, beruhigte ihn erstmal und meinte, da� uns schon was einfallen w�rde. Ich wollte erstmal mein Koks holen und dann w�rden wir weitersehen. Nat�rlich mu�te mich Lukas wieder bl�de wegen meines Schnees anmachen. War ja typisch: "Dein verdammtes Koks!" Er konnte noch tausendmal auf mein Niespulver schimpfen, er konnte die Dinge sowieso nicht �ndern. Ohne meinen geliebten Stoff w�rde ich nirgendwo hingehen. Es hing ja schlie�lich meine gesamte Existenz davon ab! Da� das einfach nicht in Lukas�Sch�del reinging. Aber, ich hatte keine Lust mehr auf noch mehr Konversationen. Ich wollte mich auf so�n Kinderkram nicht mehr einlassen. Wir hatten sowieso schon genug Zeit durch das kleine Intermezzo mit dem Handy und Lukas�Bl�dheit verschwendet. Man! "Komm!", dr�ngte ich Lukas und war schon auf dem Weg ins Schlafzimmer.
Doch, w�hrend wir in mein Schlafzimmer gingen, wo sich mein"Warenlager" befand, entwickelten sich die Dinge nicht gerade zu unserem Vorteil. Ausgerechnet jetzt mu�te das Mar�nchen zusammen mit Mucki-Mark in die WG kommen. W�hrend Mark nochwas erledigen mu�te, blieb die Maronen-Baronin in der Wohnung und fing an, den Tisch zu decken. Das darf doch nicht wahr sein. Schei�e, was jetzt? Wenn sie uns hier entdecken w�rde, nicht auszudenken. Jetzt hie� es, cool bleiben und die Nerven bewahren. Mutig stellte ich mich extra so, da� sie mich sehen konnte. Wie nicht anders zu erwarten, stellte sie ihre d�mlichen Fragen: "Ich dachte, Mark hat Euch rausgeschmissen!" Lukas stotterte sich mal wieder einen ab: "Ja schon, aber..." Man, der kriegte aber auch wirklich nix auf die Reihe. Sofort schaltete ich mich ein und entgegnete selbstsicher: "Wir mu�ten nochwas holen! Er hat mir den Schl�ssel gegeben!" Und, um meine Aussage zu best�tigen, legte ich den nachgemachten Schl�ssel sichtbar auf das kleine Sideboard, was links neben dem Flur stand. Na ja, das war das Erstbeste, was mir in dem Moment nunmal einfiel. Und, C�cile nahm es uns ja auch ab. Mittlerweile hatte ich es nat�rlich sehr eilig und schob Lukas vorw�rts. "So, wir m�ssen los!" sagte ich. Doch, Madame wollte uns einfach nicht gehenlassen. Sie meinte, wir k�nnten ruhig noch einen Moment bleiben und Mark den Schl�ssel bringen, da er sowieso gleich wiederkommen w�rde. Ne, meine Liebe, das k�nnteste aber vergessen, dachte ich und bekr�ftigte meine Eile nochmal, indem ich ihr sagte: "Wie haben�s eilig!" Ging sie ja nix an, warum wir es so eilig hatten. Hoffentlich fragte sie das nicht auch noch. Aber, dann w�rde mir auch schon wieder die passende Antwort einfallen. Davon war ich �berzeugt. Erstmal raus hier! Pl�tzlich h�rte ich den Schl�ssel in der Wohnungst�r. Schei�e! Mark kam zur�ck. Jetzt waren wir in die Enge getrieben. Was sollten wir jetzt machen? Wir konnten nicht mehr fliehen! Irgendwie mu�ten wir aber an Mark vorbei. Ich will endlich hier raus, dachte ich. Aber, das w�rden wir sicher auch noch schaffen. Doch, es gab eine bitterb�se �berraschung f�r uns. Denn, Mark kam nicht allein. Er hatte tats�chlich die Bullen mitgebracht. Sie vermuteten Lukas noch in der Wohnung, obwohl unser schlauer Mark das nat�rlich nicht glauben konnte. Tja, er sollte wohl schnell eines anderen belehrt werden. Jetzt war alles aus, dachte ich. Man konnte merken, da� ich immer nerv�ser wurde. Auch Lukas begann allm�hlich, der Schwei� von der Stirn zu rinnen. Wir sa�en in der Falle. Da konnten wir nicht mehr so einfach raus. Den Plan, zu fliehen, konnten wir ganz knicken. Und, dann begann die Situation zu eskalieren. Lukas und ich waren in die Enge getrieben: "Schei�e!", rief ich, als ich die Schmiere sah. Wir hatten wirklich nicht mal mehr den Hauch einer Chance, jetzt noch zu entkommen. Feld, der Oberbulle, richtete seine Waffe genau auf mich. Dahinter waren nochmehr von seiner Sorte und richteten ebenfalls ihre Waffe auf uns. Und, dann kam es zu einer Kurzschlu�reaktion von mir. Dennoch behielt ich die Nerven und blieb cool. Das mu�te man auch in unserer Situation. Uns blieb nur ein Ausweg. Ich tat das einzig Vern�nftige in dieser Situation, um unsere K�pfe zu retten. Geistesgegenw�rtig schnappte ich mir das entsetzte Mar�nchen und hielt meine Pistole an ihr h�bsches K�pfchen. Damit h�tten wir sicher erstmal Zeit gewonnen, dachte ich und die Bullen guckten bl�d aus der W�sche. "Sch�n cool bleiben!", drohte ich. "Sonst ist die Kleine f�llig!" Und damit hatte ich genau das erreicht, was ich wollte. Ich zwang die Bullen zum R�ckzug.
Eine Geiselnahme mit Hindernissen
Mark versuchte nat�rlich, noch wie bl�d auf Lukas und mich einzureden. Erst probierte er, Lukas auf seine Seite zu ziehen. "Lukas, tu was, bring diesen Irren da zur Vernunft!" Aber, da hatte er sich in den Finger geschnitten. Lukas w�rde niemals auf Mark h�ren. Dann fing er an, mich vollzulabern. Dachte tats�chlich, das n�tzte was und ich w�rde mich von ihm beeindrucken lassen. Und die Bullen versuchtens mit der Masche: "Das ganze Haus ist umststellt! Seien Sie doch vern�nftig!" Aber, so bl�d war ich nat�rlich nicht. Mit der kleinen Maronen-Baronin hatte ich ein Ass im �rmel, da w�rde ich garantiert nicht so schnell aufgeben. Und, selbst wenn das Haus mit tausend Bullen umstellt war, mir konnte keiner was tun, solange ich unser kleines Mar�nchen in der Gewalt hatte. Langsam wurde mir das Ganze zu bl�d und ich wollte endlich die Bullen aus der Wohnung haben. Also rief ich: "Ich z�hl jetzt bis 3, dann will ich hier keinen mehr von Euch sehen! Wirds bald? 1!" Nur diese Sprache verstanden sie. Und unser Held mu�te mich nat�rlich wieder zutexten: "Du machst doch damit alles nur noch schlimmer!" Es wurde Zeit, da� er auch endlich verschwand, damit ich mir mit Lukas in Ruhe einen Plan �berlegen konnte. "Raus auf die Stra�e hab ich gesagt! Los!" Man, ich wiederholte mich nur ungern. Und, endlich bequemten sich die Bullen, abzuziehen. Langsam mu�ten sie wohl oder �bel doch erkennen, da� ich im Moment Oberwasser hatte. Feld gab seinen Leuten ein Zeichen, endlich zu verschwinden. Doch, Mark hatte die Schnauze immer noch nicht voll. Machte mich weiter bl�d an: "Wenn C�cile was passiert, dann..." Ich machte ihm klar, da� das alles nur von ihm und seinen Bullenfreunden abhing. Unser T�chterchen von reichem Haus schrie nach ihrem Geliebten. Und, der wiederum versuchte sie, zu beruhigen. Aber, mir wurde das alles zu bunt. Eh der endlich mal weg war. Ich gab ihm mit dem Kopf ein Zeichen, da� er auch endlich die Fliege machten sollte.
Und, endlich haute er ab und wir waren wieder allein. Na endlich! Das hatte aber auch lange genug gedauert. Vorsichtshalber wartete ich noch�n Moment, um sicher zu gehen, da� das kein Trick war und wirklich alle weg waren, bevor ich unser kleines ver�ngstigtes Mar�nchen auf einen Stuhl dr�ckte. Und, wie nicht anders zu erwarten war, fing Lukas an, mich bl�d anzumachen: "Biste jetzt vollkommen durchgeknallt? Was ist denn los mit Dir?" Der hatte es gerade n�tig. Zettelte den ganzen Schei� �berhaupt an und motzte mich dann an: "Das la� mal meine Sorgen sein!", entgegnete ich k�hl. Lukas wurde wieder panisch und meinte, da� wir hier nie wieder rauskommen w�rden. Man, das Koks hatte wirklich sein Hirn vernebelt. "Solange wir hier auf das P�ppchen aufpassen w�rden, werden sie nat�rlich jede unserer Forderungen erf�llen!" Garantiert! Lukas�Blick sprach B�nde. Ihm war die ganze Sache nicht ganz geheuer. Und, ich mu�te mich wahrscheinlich wohl oder �bel damit abfinden, da� er nicht so ganz mitmachen wollte. Er es aber doch notgedrungen tat, wegen mir.
W�hrenddessen schmiedeten unser Mr. Superbodyguard mit den Bullen unten vor dem Haus Pl�ne, wie sie gegen uns vorgehen konnten. Mark hoffe, da� Felds M�nner sich zur�ckhalten w�rden. Doch der meinte nur ganz cool, da� er das ja nicht zum ersten Mal machen w�rde.
Allerdings konnte uns nicht viel passieren, solange wir C�cile hatten. Gottseidank! Aber, das hatten wir alles meinem mutigen Einsaz von vorhin zu verdanken und ich finde, Lukas k�nnte auch mal etwas dankbarer sein. Stattdessen lief er wie�n aufgescheuchtes Huhn in der Wohnung auf und ab, w�hrend ich C�cile mit meiner Waffe in Schach hielt. Er jammerte dauernd rum: "So�n verdammter Mist!" "Rei� Dich zusammen! Wem haben wir die ganze Schei�e denn hier zu verdanken, h�? Wenn ich geahnt h�tte, da� Du nach so�n bi�chen Koks gleich Amok l�ufst, h�tt ich Dich Backpulver schnupfen lassen!" Fragte sich n�mlich, wer hier durchgeknallt war. Man, dieses st�ndige Rumgerenne ging mir tierisch auf�n Sack.
Unten vor dem Haus schw�rzte Mark mich gerade bei den Bullen an. Er hob Lukas in den h�chsten T�nen und erz�hlte doch, was ich f�r ein Arschloch w�re: "Also, jetzt mal ehrlich! Mein Bruder ist eigentlich kein gewaltt�tiger Mensch. Ich w�rde die Ermittlungen eher auf diesen Guido Niermann konzentrieren!" Man, war der naiv. Der war ja noch d�mmer als�n St�ck Brot. Der arme Lukas! W�rde ja sowas niemals tun! Da� ich nicht lache. Na, das Gespr�ch h�tte ich h�ren m�ssen! Feld war sehr skeptisch mir gegen�ber: "Und was ist, wenn er seine Drohungen wahrmacht und tats�chlich nicht?" Mark: "Ich hoffe nicht!"
Dann fing Lukas sogar an, mir Vorhaltungen zu machen und mich zu beschuldigen. Ich h�tte ja seinen Plan, Charlies Konto lerrzur�umen, sogar unterst�tzt. Und, nur, wenn ich mein beschissenes Koks nicht hier versteckt h�tte, h�tten wir schon l�ngst �ber alle Berge sein k�nnen. Pl�tzlich schaltete sich unser P�ppchen ein und wand sich nat�rlich an Lukas: "Lukas!" Man konnte seinem Blick schon ansehen, da� er jeden Moment weich werden w�rde. Das mu�te ich nat�rlich verhindern. "Halts Maul!", fuhr ich sie an. Lukas spielte mal wieder den barmherzigen Samariter: "La� sie doch!" Der Kerl kapierte es wohl nie. C�cile bat Lukas doch tats�chlich, sie gehen zu lassen. Und, sie appellierte an sein gutes Gewissen und meinte, dann w�rde uns nicht viel passieren. Auf so�n billigen Trick konnte doch auch nur Lukas reinfallen. Aber, ich nicht.
In der Zwischenzeit zog Mark weiter �ber mich her: "Also, dieser Niermann hat bei uns gewohnt. Wegen Lukas halt, aber, mehr kann ich Ihnen dazu wirklich nicht sagen!" Und Feld quetschte ihn nat�rlich weiter �ber mich aus: "Aber, Sie halten ihn trotzdem f�r gef�hrlich, oder?" Und, der naive Mark antwortete: "Ich hab keine Ahnung!"
Dann wollte Feld auch noch, da� Mark ihm einen Grundri� der Wohnung zeichnete. F�r den Fall, da� sie st�rmen w�rden. Aber, gottseidank hatte das Haus keinen Hintereingang. Feld wollte sowieso erstmal h�ren, was wir �berhaupt f�r Forderungen stellten.
Dieses dumme Gequatsche war ja nicht mehr mit anzuh�ren. Ich mu�te dem Ganzen ein Ende bereiten und fing an, komplett auszurasten. Ich schrie C�cile an: "Halt die Schnauze!" und schlug ihr dabei mit so einer Wucht ins Gesicht, da� ihre h�bsche kleine Nase anfing, zu bluten. Na ja, war eben notwendig, um sie endlich zum Schweigen zu bringen. Ich war sowieso schon stinksauer auf Lukas, weil er sich von C�ciles Gequatsche fast weichkochen lie� und auf C�iles d�mliches Gejammer und ihren Versuch, Lukas rumzukriegen. Wie erwartet, rastete Lukas jetzt aus. Er hielt mich an meiner Schulter fest und r�ttelte mich: "Bist Du wahnsinnig geworden? Was soll das?" Aber, ich blieb selbstverst�ndlich cool. Mich juckte das �berhaupt nicht: "Wer nicht h�ren will, mu� f�hlen!" Dabei zog ich meine Jacke aus, denn mir war allm�hlich warm geworden. Lukas entwickelte ja richtige Energien, wenn es um seine Geliebte ging. Er drohte mir sogar: "Wenn Du das noch einmal tust, dann kriegst Du �rger mit mir! Ich schw�r�s Dir!" Na bitte. Wenn er dabei gl�cklich war. Aber, er glaubte doch wohl nicht im Ernst, da� ich Schi� vor ihm h�tte. K�hl erwiderte ich: "Nat�rlich werd ich ihr nochmal eine verpassen, wenn sie wieder die Klappe aufrei�t!" Da h�ttet Ihr mal Lukas sehen sollen. Er w�re mir bald an die Kehle gegangen: "Du wirst Dich beherrschen!" Ich konnte einfach nicht anders und mu�te ihn ein wenig aufziehen. Au�erdem war ich stinksauer. Und mir rutschte daher raus: "Ist nicht unbedingt der richtige Zeitpunkt, um Madame ihre Liebe zu zeigen!" Ich mu�te mal eben weg und lie� den v�llig verdutzten Lukas mit seiner Maronen-Baronin allein. Die hatte nat�rlich alles mit angeh�rt, war aber irgendwie zu doof, um das zu raffen. Lag sicher an ihrem Schock, den sie von meinem Schlag hatte. Da� sie das nicht merkte. Dabei lag es doch auf der Hand, wie r�hrend sich Lukas f�r sie einsetzte. Und Lukas w�r mir beinah an die Kehle gesprungen.
Nerv�s trommelte ich mit den Fingern auf dem Tisch. Dann schnappte ich mir das Handy. Es wurde Zeit, da� sich mal was tat im Staate Deutschland. Sonst w�rden die da unten ja noch einschlafen. Lukas starrte mich nat�rlich wieder ungl�ubig an und wollte wissen, was ich tat. "Wonach sieht�s denn aus?", entgegnete ich cool. Dann erkl�rte ich ihm, da� ich seinen superschlauen Bruder anrufen w�rde, da ich noch mehr Forderungen stellen m��te. So ging�s ja nicht. Schlie�lich mu�ten die ja wissen, was wir wollten. Ich hatte mir n�mlich in der Zwischenzeit wieder was Schlaues �berlegt. Das erste, was Mucki-Mark mich fragte, als er meine Stimme h�rte, war nat�rlich, wie es seiner S��en ging. "Ich w�rde sagen, den Umst�nden entsprechend!", antwortete ich. Doch, Mark bohrte weiter und ich sagte ihm, da� sie sich wohl die Nase richten lassen m�sse. Da� Mr. Bodyguard mich dann aufs �belste beschimpfte, k�nnt Ihr Euch sicher vorstellen. "Du mieses Schwein! Wenn ich Dich in die Finger kriege!" Geschickt konterte ich: "Siehste, und genau das m�cht ich vermeiden, also h�r gut zu!" Selbst Lukas schaute ganz entsetzt, als ich meine Forderungen stellte. Weichei, dachte ich nur. "Wir h�tten gern einen Fluchtwagen, vollgetankt, nicht verwanzt!" Aber, das gen�gte mir nat�rlich nicht und ich setzte noch einen drauf: Wenn schon, dann richtig. Und, au�erdem brauchten wir ja noch�n paar Scheinchen f�r unsere Flucht. "Und dazu 1 Million Euro in kleinen Scheinen!" Lukas starrte mich an, als wenn er das alles am Liebsten sofort beenden wollte. Aber, so einfach ging das nicht. Dazu steckte er viel zu tief mit drin. Er guckte, als w�rde er nicht ganz kapieren, was los war. Ich stellte weitere Forderungen: "In einer Reisetasche auf der R�cksitzbank. Ihr habt 2 Stunden!" So, das d�rfte erstmal gen�gen. Damit w�rden wir schon ziemlich weit kommen. Mark jammerte mir wieder die Ohren voll und meinte, 2 Stunden w�ren viel zu wenig Zeit. "Die Bullen werden das f�r Dich arrangieren!" "Guido, es ist zuwenig Zeit und das wei�t Du!" Also, wollte der Typ das einfach nicht kapieren? "Dann tut�s mir verdammt leid um Deine kleine Freundin! Keine Tricks!" Dann legte ich auf. Schlu� jetzt. Ich lie� mit mir doch nicht den Molly machen. So ging es ja nun nicht! Da wollte er doch tats�chlich mit mir verhandeln, diese kleine Kr�te. Nicht mit mir!
Mark begann, allm�hlich zu flippern. Und, das war sehr gut so. Sollten sie doch sehen, wie sie meine Forderungen erf�llten. Es wurde wirklich Zeit, ihm und dem Bullen mal was Feuer unterm Arsch zu machen. Es kam sogar zu einem kleinen Streit zwischen Feld und Mucki-Mark. Da Mark unbedingt seine tolle Hilfe anbot und mitmachen wollte. Aber, Feld wollte das nicht und verdonnerte ihn dazu, am Telefon zu bleiben!
Zur gleichen Zeit sa� auch unsere blonde Charlotte fix und fertig in ihrem Bistro und wurde von ihrem Bruder Lars getr�stet. Nat�rlich erz�hlte Charlie alles haarklein. Und, erst als Lars erz�hlte, da� auf der Prinzenallee ein Riesen-Polilzeiaufgebot sei, klingelte es bei unserem Charl�ttchen und sie brach Hals �ber Kopf auf, um sich das Ganze anzusehen.
Ich wurde immer ungeduldiger. Nicht mehr lange und die Zeit war rum. Und, immer noch kein Fluchtwagen in Sicht. Nerv�s stand ich mit�ner Pulle Bier am Fenster und beobachtete das Geschehen unten. Da ich schon ziemlich viel getrunken hatte, meldete sich so langsam aber sicher meine Blase. Bald konnte ich es nicht mehr aushalten und mu�te wohl oder �bel mal�ne Weile verschwinden. Und, das h�tte ich wohl besser niemals getan. Denn, von da ab fingen die Dinge an, aus dem Ruder zu laufen. Und, dieser kleine Augenblick h�tte bald alles kaputtgemacht. Da ich zu Lukas trotz der ganzen Schei�e hier noch vollstes Vertrauen hatte, wohlgemerkt, noch, bat ich ihn, mal�ne Sekunde auf unser Prinze�chen aufzupassen und gab ihm meine Waffe. Schlie�lich w�rde er seinen alten Kumpel ja sicher nicht hintergehen, dachte ich. Doch leider falsch gedacht! Sobald es um sein geliebtes Mar�nchen ging, tickte Lukas�Verstand v�llig aus. Erst z�gerte er noch und wu�te nicht, wie er sich verhalten wollte. Doch, ich ermunterte ihn, meine Pistole zu nehmen und legte sie ihm quasi in seine Hand. Er guckte mich wie�n hypnotisiertes Kaninchen an und fragte, wo ich denn hin wolle. "Pipi!", antwortete ich trocken und verschwand. Doch, man konnte Lukas keine 5 Minuten allein lassen, ohne, da� er mal keinen Schei� baute. Denn, anstatt Mar�nchen zu bedrohen, fuchtelte er wie bl�d mit der Pistole rum und wu�te nicht, was er damit machen sollte. Er war eben kein Profi! Ich war da v�llig anders. Ich fackelte nicht lang rum. Und diesen kleinen Augenblick, in dem ich die beiden alleinlie�, nutzte C�cile nat�rlich dazu, um Lukas weichzuklopfen. Sie wollte, da� er sie endlich gehen lie�. Dieses raffinierte St�ck. Und, blind vor Liebe, wie Lukas nunmal war, h�tte sie ihn auch bald rumgekriegt. Faselte wohl was von, sie w�rde sich f�r ihn bei Gericht einsetzen und so. Es w�re noch nicht zu sp�t. Erst wollte Lukas auch nichts h�ren und ermahnte sie immer, endlich still zu sein, doch die Maronen-Baronin hatte wohl seinen schwachen Punkt entdeckt und machte munter weiter. Man merkte, sie f�hrte was im Schilde. Wollte Lukas und mich gegeneinander ausspielen. Und, wie sollte es auch anders sein, Lukas h�tte bald alles vermasselt. Alles w�r im Arsch gewesen. Es fehlte wirklich nicht viel. Dieser Idiot wollte unser Prinze�chen doch tats�chlich gerade gehenlassen. Und, wenn ich nicht noch rechtzeitig dazugekommen w�re, w�r alles aus gewesen und es w�r alles in einer Katastrophe ausgeartet. Verdammt nochmal, konnte man dieses Arschloch nicht mal eine Minute alleinlassen? Und ich bereute es zutiefst, da� ich mal eben wegmu�te. Ich h�tte es wissen m�ssen. Lukas war einfach nicht f�hig, auf�ne Geisel aufzupassen. Ihm h�tten wir es dann zu verdanken gehabt, wenn die Bullen uns jetzt schnappten. Er war wirklich zu d�mlich. Ich konnte doch nicht ahnen, da� er so�n Mist baute. Und ich machte mir innerlich Vorw�rfe, wie ich so bescheuert sein konnte, Lukas so blind zu Vertrauen. Ich raste vor Wut. H�tt ich das doch blo� mal nicht getan. Schei�e! "Hey, hiergeblieben Du!", schrie ich, packte C�cile brutal am Arm und dr�ckte sie wieder aufs Sofa zur�ck. So ging�s ja nun nicht. Dann ri� ich dem vor Schreck erstarrten Lukas die Knarre aus der Hand und schrie ihn w�tend an: "Idiot! Haste �berhaupt nichts im Kopf?" Und dann richtete ich wieder meine Waffe auf unser zartes Mar�nchen: "Noch eine falsche Aktion und Du bist erledigt! Das versprech ich Dir!" Brav nickte sie. Na bitte, geht doch. Mu�te eben ein Profi ran. Und, dann war ich es endg�ltig leid und wollte mal wissen, ob unsere Forderungen auch erf�llt wurden. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und rief die Bullen an: "So Freunde, die Zeit ist abgelaufen!" Lukas und C�cile schauten ganz entsetzt. C�cile fing an zu heulen, was Lukas nat�rlich nicht mitansehen konnte. Er schlug entsetzt die H�nde vors Gesicht. Und, es sah so aus, als h�tte er sich jetzt vollends auf die andere Seite geschlagen. Da er offensichtlich so weit nicht gehen wollte. Aber, es ging eben nicht anders. Wenn ich nicht so geistesgegenw�rtig mit C�cile reagiert h�tte, h�tten die Bullen uns schon in der WG gehabt. Er sollte ruhig mal�n bi�chen Dankbarkeit zeigen! Das war sicher nicht zuviel verlangt.
Nat�rlich waren die Bullen in der Zwischenzeit auch nicht unt�tig gewesen. Sie postierten ihre Scharfsch�tzen an 3 Stellen und Feld redete mit ihnen �ber sein Funkger�t. Nerv�s gab er seine Anweisungen: "Also habt Ihr verstanden? Der Zugriff auf die Geiselnehmer erfolgt erst durch mein Kommando! Priorit�t ist nat�rlich die Sicherheit der Geiselna. Gibt�s noch Fragen?" Ach ja, die guten alten Bullen. Immer um das Wohl der armen Geiseln besorgt.
Dann kam auch noch Charlie angerannt und fragte, was denn los sei. Und, Mark antwortete tats�chlich: "Ich hab keine Ahnung!" So�n Schwachsinn. Er wu�te sehr wohl, was da gerade abging. Charlie jammerte rum: "Ich h�tte Guido ja Einiges zugetraut, aber soviel Brutalit�t? Mark zuckte mit den Schultern, als wenn auch er nichts davon wu�te.
Showdown in der Prinzenallee!!!!
Hintergangen vom besten Kumpel!
Ein Ende mit Schrecken!
Als wir endlich aus dem Haus kamen, hatte ich die Situation sofort erfa�t. Wir waren wir von den Bullen umzingelt. Jeder richtete seine Waffe auf uns. Ich mu�te also aufpassen, was ich tat. Aber, mit unserem P�ppchen in der Gewalt konnte uns kein Bulle was tun. Und, raffiniert wie ich war, hielt ich nat�rlich C�cile als lebendes Schutzschild vor mir. Somit konnte keiner schie�en und sie mu�ten sich wohl oder �bel zur�ckhalten. Denn, denen war ja das Risiko zu gro�, unser Mar�nchen zu treffen. Lukas ging hinter mir und schaute sich �ngstlich um. Er hielt sich sogar �fters an mir fest, weil er so�n Schi� hatte. Man, war das�n Weichei! Es wurde Zeit, denen mal wieder klar zu machen, wer hier der Bo� war und da� es so nicht ging: "Wenn nur einer von Euch versucht, den Helden zu spielen, dann dr�ck ich ab!", rief ich den Bullen zu. Die sollten nur ja nicht glauben, da� sie machen konnten, was sie wollten. Und um meine Worte zu bekr�ftigen, hielt ich wieder meinen Revolver genau ans Kinn unserer Sch�nen und dr�ngte sie, vorw�rts zu gehen. Langsam wurde ich auch immer hibbeliger und nerv�ser bei soviel Polizeiaufgebot. Man, die war aber auch mal lahmarschig. Konnte sie nicht mal was schneller gehen? "Beweg Deinen Arsch!", dr�ngte ich unser Mar�nchen. Und Lukas, dieser liebestolle Idiot hielt doch tats�chlich seine Arme auf, als ob er sie auffangen wollte. W�tend schob ich C�ile vorw�rts. Man, ich wollte heute noch am Fluchtwagen ankommen!
Und dann passierte es: Es begann alles damit, da� C�cile wieder rumjammerte: "Sie tun mir weh!", und gleichzeitig versuchte, sich aus meinen F�ngen zu befreien. Doch, das schaffte sie nat�rlich nicht. Ich wurde nur noch w�tender: "Ich schie� Dir Deine h�bsche Fresse weg, Du!" drohte ich ihr und hielt die Pistole noch n�her an ihr Gesicht. Wenn die n�mlich auch noch anfangen w�rde, Zicken zu machen, konnte sie uns alles vermasseln. Aber, vermasselt hatte mir meine Tour jemand ganz anderes. Und zwar Lukas selbst. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Lukas hat mich doch tats�chlich an meiner Flucht gehindert und damit alles zerst�rt. Dieses liebestolle Arschloch. Denn, als wir endlich am Fluchtwagen ankamen, wurde ich immer ungeduldiger, denn Madame bequemte sich nicht, einzusteigen. Also, gab ich ihr einen kleinen Tritt, damit sie endlich einstieg. "Du steigst jetzt da ein!" Und, das lie� Lukas aus der Haut fahren: "Du l��t sie verdammt nochmal los!" Und er fing an, mich von hinten festzuhalten. Damit wollte er mich nat�rlich behindern und von meinem Vorhaben abbringen. Dieser Mistkerl! Mu�te er jetzt noch anfangen, rumzuzicken und �rger machen? Ich mu�te ihm mal klarmachen, da� es so nicht ging und schrie ihn w�tend an: "Wenn sie nicht spurt, dann tu ich ihr gleich noch viel mehr weh!" Verdammt nochmal, dieser Idiot! W�tend drehte ich mich rum und wollte mich von Lukas befreien. Und, dann ging alles blitzschnell. W�hrend ich mich rumdrehte, um mich zu befreien, verpa�te mir mein ach so toller Kumpel so eine, da� ich genau mit meinem R�cken voll auf den Kofferraum des Fluchtwagens knallte. Man, tat das weh! Ich rief: "Bist Du bescheuert?" Ich wu�te gar nicht, wie mir geschah. Meine Pistole hielt ich aber eisern fest und hatte sie nach dem Schlag auch noch in der Hand. So leicht w�rde ich die sicher nicht hergeben. Aber, es war dennoch alles umsonst, so traurig das auch klingt.
Pl�tzlich h�rte man einen Schu�. Zuerst sah es so aus, als k�me er aus meiner Knarre, aber, die Situation war ganz anders. W�hrend ich n�mlich auf dem R�cken au�er Gefecht gesetzt, auf dem Kofferraum lag, nutzten die Bullen das voll aus und schossen ihrerseits. 3 Sch�sse gaben sie ab. Einer hatte sich hinterm Baum versteckt, ein Sch�tze hinterm Bullenwagen und Feld, der Obermacker hockte sichtbar auf der Stra�e und scho�. Typisch! Lukas taumelte zur Seite und dann nach hinten. Ein Schu� h�tte v�llig ausgereicht! Diese verdammten Schweine! Um Lukas tat es mir nat�rlich keine Sekunde leid, ihm hatte ich den ganzen Schlamassel hier ja schlie�lich zu verdanken. Aber, um mein Bein tat es mir leid. Diese Arschl�cher hatten mir doch tats�chlich ins Bein geschossen, damit ich nicht mehr fliehen konnte. Schei�e! Erst ging ich vor Schmerzen in die Knie und sank dann ganz auf den Boden. Nat�rlich schrie ich wie am Spie� vor Schmerzen. Jetzt war sowieso alles aus. Ich war au�er Gefecht gesetzt und konnte nichts mehr machen. Ich mu�te wohl oder �bel aufgeben. Von allen Seiten st�rmten die Bullen auf uns zu und halfen Lukas vorsichtig hoch. Mich schrien sie jedoch regelrecht an:" Komm, komm, komm!" Ich war stinksauer und kochte vor Wut. Au�erdem hatte ich noch diese verdammten Schmerzen und die Bullen zogen mich r�cksichtslos hoch. "Schei� Bullen!", fluchte ich. Dann drehten sie mir die Arme auf den R�cken und dr�ckten mich brutal gegen den Wagen. Lukas wurde zu mir an den Fluchtwagen gebracht. Na, der kam mir ja gerade recht: "Du hast alles vermasselt, Du Vollidiot!" Und, Lukas sagte mir doch tats�chlich frech ins Gesicht: "Irgend jemand mu�te Dich ja aufhalten!" Na toll. Mein toller Kumpel! Der war f�r mich gestorben, das war klar. Wie konnte er mich blo� so hintergehen und alles kaputtmachen? Die komplette Tour hatte er mir vermasselt! Dieses Schwein! "Aaaaaah!", schrie ich auf. Man, die Bullen taten mir weh. Alles schmerzte mir. Nicht nur mein Bein, sondern meine Arme auch. "Du bist so bescheuert!" Und, jetzt war wohl Lukas derjenige, der die Nerven behielt und ich rastete komplett aus: "Das ist Deine Schuld!" Boah, das war zuviel. Schon wieder taten die Schei�bullen mir weh: "Aaaaaaaaaaaahhhhhh!" Jetzt hatte ich n�mlich die Handschellen an. Ihr k�nnt Euch gar nicht vorstellen, wie weh sowas tut. Ich bin ja kein Weichei, aber, das tut verdammt weh! Mit zwei Mann trennten die Bullen mich schlie�lich von Lukas und f�hrten mich dann brutal ab. Aber, ich konnte nicht anders und mu�te Lukas noch hinterherschreien: "Vollidiot!" Und, ich schwor bittere Rache. Viel tun konnte ich ja leider jetzt nicht mehr, aber eine Sache tat ich doch noch. Und, die verschaffte mir eine ganz tolle Genugtuung. Ich verpfiff Lukas n�mlich auf der Wache und erz�hlte denen, da� er damals am Bilderraub von Mark beteiligt gewesen war. Das hatte er mir n�mlich mal erz�hlt. Wie d�mlich Lukas da geguckt hatte, als man ihn darauf ansprach, da� sein allerbester Kumpel ihn verpfiffen hatte, wei� ich leider nicht. Nur, da� ich mich irgendwann mal an ihm r�chen w�rde. Sobald ich aus dieser verdammten, �den Zelle hier endlich raus war...